US-Handelsaufsicht ermittelt gegen John Deere
Die US-Handelsaufsicht geht beim Streit um das «Recht auf Reparatur» nun doch rechtlich gegen John Deere vor.
20.01.2025
Zwar hat John Deere vor zwei Jahren zugestimmt, dass US-Farmer ihre John Deere-Traktoren selbst reparieren dürfen oder selber darüber entscheiden können, wo sie ihre Maschinen reparieren lassen (Streit um das «Recht auf Reparatur»). Nun geht die US-Handelsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) zusammen mit den Generalstaatsanwälten von Illinois und Minnesota trotzdem juristisch gegen den Konzern John Deere vor, weil dieser mit monopolistischen Praktiken das Recht auf Reparatur der US-amerikanischen Landwirte untergraben habe. Das melden derzeit deutsche Medien. Konkret beziehe sich die FTC auf ein Software-Reparaturtool für Maschinen, das John Deere nur autorisierten Händlern zur Verfügung stelle. Dadurch seien Landwirte gezwungen, die Reparaturen bei den im Vergleich zu freien Werkstätten teuren Händlern machen zu lassen. Die FTC wolle nun herausfinden, ob John Deere sich an unfairen und wettbewerbswidrigen oder ausschliessenden Handlungen oder Praktiken im Handel durch die Reparatur von landwirtschaftlichen Geräten beteiligt oder diese selbst ausführt. röt