Trockenheit: Bundesrat will Früherkennungs- und Warnsystem

Der Bundesrat will bis 2024 ein nationales System zur Früherkennung und Warnung von Trockenheit aufbauen.

19.05.2022

Der Bundesrat hat den drei zuständigen Bundesämtern für Umwelt BAFU, Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz und Landestopografie swisstopo den Auftrag erteilt, bis 2025 ein nationales Früherkennungs- und Warnsystem zur Trockenheit aufzubauen. Es soll mehrere Wochen im Voraus aufzeigen, wenn sich eine kritische Situation anbahnt. So können Betroffene wie Landwirtinnen und Landwirte oder Trinkwasserversorger geeignete Massnahmen ergreifen und Schäden vermeiden. Neu wird MeteoSchweiz ein Messnetz zur Bodenfeuchte einrichten, das zusammen mit anderen Messsystemen die Informationen über Trockenheit verbessert. Diese sind besonders für die Landwirtschaft und den Wald von Bedeutung, heisst es in der Mitteilung des Bundesamtes für Umwelt Bafu.

Das Früherkennungs- und Warnsystem Trockenheit des Bundes wird von 2023 bis 2024 aufgebaut. Ab 2025 sollen die Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die benötigten finanziellen Mittel zum Aufbau betragen 4,75 Millionen Franken. Bei den Informationen zu Naturgefahren und bei den Warnungen ist die Schweiz grundsätzlich gut aufgestellt. Der Bund veröffentlicht seit 2014 aktuelle Gefahreninformationen über Gewitter, Regen, Schneefall, Lawinen, Waldbrand, Wind, Frost, Strassenglätte, Hitze, Erdbeben oder Hochwasser (Plattform naturgefahren.ch und App von MeteoSchweiz). röt
Kantone müssen künftig bei Trockenheit berichten