Strommangel kann auch Landwirtschaft treffen

Welche Massnahmen sollen Landwirte treffen, damit ein allfälliger Stromunterbruch nicht zu einem Risiko für den Betrieb wird? Ein ausführlicher Bericht des Bauernverbands zeigt Möglichkeiten auf.

23.09.2022

Im nächsten Winter ist es aufgrund einer europäischen Mangellage mit Strom nicht ausgeschlossen, dass es phasenweise Unterbrüche gibt. Die Landwirtschaftsbetriebe müssen sich vorbereiten. Panik ist jedoch nicht angezeigt, schreibt der Schweizerische Bauernverband SBV in einer Medienmitteilung vom Freitag, 23. September. Im ausführlichen Bericht «Strommangellage in der Landwirtschaft - Betroffenheit und Vorsorgemassnahmen» gibt der SBV Tipps, wie man sich auf den kommenden Winter vorbereiten soll. Kommt es zu Netzabschaltungen, ist der Bedarf einer Notstromversorgung abhängig von der Unterbruchsdauer und dem Betriebstyp. Jeder Betrieb müsse sich damit befassen, was das für ihn bedeuten würde und sich entsprechend wappnen. Das Risiko lässt sich laut SBV wie folgt vermindern:

• Energetische Bedürfnisse des Betriebs erfassen
• Stromeffizienzmassnahmen treffen
• Arbeitsorganisation und kritische Aufgaben klären
• Bei Bedarf Notstromaggregate wenn vorhanden installieren. Für eine Notstromversorgung gibt es verschiedene Technologien, die je nach Bedarf unterschiedlich geeignet sind. Eine eigene Stromproduktion (PV- oder Biogasanlage) ist nicht per se eine solche Absicherung. Dafür sind eine Netzentkoppelung und ein Inselbetrieb nötig.
• Treibstoff einlagern