Wassernutzung in der Landwirtschaft wird immer teurer

Landwirte müssen für die Wassernutzung immer mehr bezahlen. Das zeigt eine Auswertung der Agroscope von Buchhaltungszahlen im Zeitraum von 1990 bis 2019.

05.07.2022

Die Wasserausgaben der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe haben sich in den letzten dreissig Jahren erhöht. Das schreibt Agroscope in einem neusten Beitrag des Online-Magazins «Agrarforschung Schweiz». Grund dafür sei, dass die Versorgung von Nutzflächen aus lokalen, natürlichen Wasserquellen aufgrund zunehmender Temperaturen und abnehmender Niederschläge immer mehr unter Druck gerate und die landwirtschaftlichen Betriebe vermehrt darauf angewiesen seien, ihre Bewässerung aus kostenpflichtigen Quellen wie dem Trinkwasserversorgungnetz sicherzustellen. 

1990 lagen die durchschnittlichen Ausgaben eines landwirtschaftlichen Betriebs für Wasser noch bei 505 Franken. 2019 lagen die Wasserkosten, inflationsbereinigt, bereits bei 1213 Franken, schreiben die Autoren aufgrund einer Auswertung von Buchhaltungszahlen im Zeitraum von 1990 bis 2019. Der höchste Kostenanstieg befinde sich bei Tierhaltungsbetrieben, bei denen die Wasserkosten von 600 auf 1400 Franken anstiegen.

Betriebe in bevölkerungsreichen Grossregionen, weisen höhere durchschnittliche Ausgaben für Wasser auf als Betriebe in peripheren Lagen. So zahle beispielsweise ein Zürcher Betrieb bis zu 771 Franken pro Jahr mehr für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Kulturen als Betriebe im Mittelland. röt