Tödliche Unfälle nur schwach rückläufig

Mit 46 tödlichen Unfällen in der Landwirtschaft hält das Jahr 2018 eine tragische Spitzenposition in der Unfallerhebung der vergangenen zehn Jahre. Die Erhebung der diesjährigen Ereignisse von Januar bis Juni zeigt bislang nur einen schwachen Rückgang verglichen mit der Halbjahresauswertung von 2018.

17.07.2019

Wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BuL) mitteilt, seien im ersten Halbjahr 2019 18 tödliche Unfälle im Zusammenhang mit der Landwirtschaft aus Medien- und Polizeiberichten erhoben worden. Verglichen mit den 22 tödlichen Unfällen im Vorjahr zum selben Zeitpunkt zeige sich die Tendenz nur schwach rückläufig. Vier Personen hätten ihr Leben aufgrund eines Fahrzeugsturzes mit Überschlag im steilen Gelände oder infolge Abkommen von der Fahrbahn verloren, schreibt die BUL weiter. Neun der verunfallten Personen seien älter als 60 Jahre, zwei unter 20 Jahre gewesen. 

Eine Arbeitsgruppe des Schweizer Bauernverbands entwickelt derzeit in Zusammenarbeit mit der BUL und weiteren Organisationen, darunter auch dem SVLT, Massnahmen zur Förderung der Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft, um die Anzahl der tödlichen Unfälle zu verringern. Zentrales Thema ist dabei aktuell das Nachrüsten und Tragen der Sicherheitsgurte auf landwirtschaftlichen Fahrzeugen in allen Betrieben.

Bild: Kapo ZH