Stihl steigt in EC-Motoren-Fertigung ein

Stihl will ab 2025 eine eigene EC-Motoren-Fertigung für Profi-Akku-Produkte in Betrieb nehmen.

13.09.2023

Das Unternehmen Stihl plant eine eigene EC-Motoren*-Fertigung für Profi-Akku-Produkte. Das hat der deutsche Hersteller an seiner Jahrespressekonferenz in Waiblingen (D) erklärt. Die Fertigung wird im deutschen Stammsitz in Waiblingen aufgebaut und umfasst zunächst die Produktion von EC-Motoren für Profi-Akku-Produkte. Geplanter Betriebsbeginn ist 2025. Die Investitionssumme liegt bei rund 17 Millionen Euro. Zudem startet Stihl ab 2024 in Waiblingen die Produktion von Profi-Akku-Geräten.

Wie Stihl an der Pressekonferenz weiter bekannt gab, erzielte das Unternehmen von Januar bis August 2023 einen Umsatz von 3,84 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum. Ohne Kurseffekte wäre der Umsatz um 0,9 Prozent gewachsen. Die Belegschaft sank zum Stichtag 31. August 2023 um 0,5 Prozent auf 20.311 Mitarbeitende weltweit. Die Gründe für die eingetrübte Geschäftsentwicklung seien vielfältig, betonte Michael Traub, Stihl Vorstandsvorsitzender: So hätten Konjunkturabschwächung, Inflation und Energiepreisentwicklung allgemein zu zurückhaltendem Konsumverhalten geführt. röt

*Bei einem EC-Motor («electronically commutated») handelt es sich um einen bürstenlosen Gleichstrommotor. Er hat praktisch keinen mechanischen Verschleiss und überzeugt mit einem Wirkungsgrad, der weit über den von herkömmlichen Elektromotoren hinausgeht. Somit wird die Akku-Energie bestmöglich in Leistung umgesetzt.