Schweizer Zucker AG mit Gewinn dank besserem Zuckerpreis

In einer überdurchschnittlich langen Kampagne wurden letztes Jahr in der Schweiz 1.67 Mio. Tonnen Rüben verarbeitet, eine Menge die letztmals 2019 ähnlich hoch war. Daraus konnten 226'000 Tonnen Zucker gewonnen werden. Das schreibt die Schweizer Zucker AG (SZU) in ihrem Jahresabschluss-Bericht. Der durchschnittliche Ertrag bei den konventionellen Rüben Schweiz lag bei 86 Tonnen Rüben und 15.1% Zuckergehalt, respektive einem bereinigten Zuckerertrag (BZE) von 11.3 Tonnen pro Hektare. Beim langjährig grössten Risiko, der mangelnden Anbaufläche, zeichnet sich langsam eine Entspannung ab. Mit 16'500 Hektaren konnte laut Schweizer Zucker erstmals seit Jahren wieder ein Zuwachs in der Schweiz verzeichnet werden.

Dank der auf hohem Niveau stabilen Verkaufsmenge und insbesondere aufgrund der gestiegenen Zuckerpreise erhöhte sich der Umsatz auf CHF 285.0 Mio. (Vorjahr CHF 221.5 Mio.). Das Rübengeld erhöhte sich wegen der grösseren Rübenmenge und den höheren Rübenpreisen auf CHF 87.1 Mio. (Vorjahr CHF 74.4 Mio.). Der Unternehmensgewinn konnte die SZU auf CHF 4.5 Mio. (Vorjahr CHF 0.4 Mio.) steigern. Die hohen Zuckerpreise seien erfreulich, aber auch mit Vorsicht zu geniessen, so die SZU. Aufgrund der guten Ernte 2023 und Importen aus der Ukraine bestehe aktuell ein Überangebot in der EU. Das habe bereits zu Preissenkungen und auch einem höheren Importdruck in die Schweiz geführt.

Im Werk in Frauenfeld investiert die SZU rund CHF 20 Mio. in einen Niedertemperaturtrockner für Rübenschnitzel. Mi diesem Schritt werde die Schweizer Zucker AG über 10% fossile Energie einsparen können, heisst es im Bericht. röt