Positiver Rechnungsabschluss – neues Ehrenmitglied

Die 95. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Verbands für Landtechnik nahm Kenntnis von einem positiven Rechnungsabschluss und ernannte Robert Zurkinden zum Ehrenmitglied.

22.03.2019

Die Delegierten der 23 Sektionen und Fachverbände des Schweizerischen Verbands für Landtechnik (SVLT) konnten an der 95. Delegiertenversammlung des Verbands in Mendrisio TI von einem positiv verlaufenen Geschäftsjahr Kenntnis nehmen. Mit einem Ertragsüberschuss von rund CHF 65‘000.- schloss die Rechnung besser als erwartet ab. Das gute Ergebnis ermöglicht es, zusätzliche Abschreibungen und Rückstellungen vorzunehmen. Bei den «G40»-Fahrkursen gab es einen leichten Teilnehmer-Rückgang, hingegen konnten Zuwächse bei den Werkstatt- und CZV-Kursen verzeichnet werden. Die Fachzeitschrift «Schweizer Landtechnik» registrierte sowohl bei den Inseraten wie im redaktionellen Teil leicht grössere Umfänge und konnte dank eines straffen Kostenmanagements den Deckungsbeitrag massiv erhöhen. Das von der Versammlung genehmigte Budget für das Jahr 2020 sieht einen ausgeglichenen Abschluss vor. 

Neues Ehrenmitglied
Keine Änderungen gibt es im Vorstand des SVLT. Präsident NR Werner Salzmann (Bild rechts) wie der neunköpfige Vorstand und die drei Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission wurden für eine weitere Amtsperiode gewählt. Für sein langjähriges Engagement zugunsten der Freiburger Sektion und des Zentralverbands wurde Robert Zurkinden (Bild links), Düdingen FR, zum Ehrenmitglied des Verbands ernannt.

Agrarpolitische Herausforderungen – Beitrag des SVLT 
Verbandspräsident NR Werner Salzmann warnte in seinem einleitenden Referat zur Delegiertenversammlung vor den beiden Initiativen, über die im nächsten Jahr abgestimmt wird und die auf ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln zielen. «Diese Volksbegehen wenden klar gegen eine produzierende Schweizer Landwirtschaft», betonte Salzmann. Schon früh habe sich deshalb der SVLT im Einklang mit dem Bauernverband und seinen Fach- sowie Unterverbänden gegen diese beiden Initiativen ausgesprochen. Man werde sich in der breit angelegten Kampagne aktiv einbringen, versprach der Präsident. Im Rahmen des Projekts «Minimierung des Pflanzenschutzmitteleintrages», mit der regelmässigen Kontrolle der Pflanzenschutzspritzen und der ständigen Aufklärung in den verschiedenen Medien leiste der SVLT schon heute einen grossen Beitrag, damit qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel erzeugt und die Hilfsstoffe massvoll und gezielt eingesetzt werden, erinnerte Salzmann.
«Zur Existenzsicherung der einheimischen Betriebe will der SVLT auch in Zukunft mit einem breiten Angebot von Kursen, Weiterbildungen und Beratungen den effizienten und sicheren Einsatz von Maschinen fördern sowie einen Beitrag zur Senkung der Maschinenkosten und des Unfallrisikos leisten», so der Verbandspräsident. Auf der Hut werde man zudem sein, was mit der Rückerstattung der Mineralölsteuer für die Landwirtschaft passiere. «Der SVLT wird sich mit Vehemenz für die Beibehaltung einsetzen, denn immerhin geht es um CHF 65 Mio. für die Landwirtschaft», versprach Salzmann. 

Strukturen für die Zukunft schaffen 
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft macht auch vor dem SVLT nicht Halt, weshalb der Verband die Mitgliederwerbung intensivieren will. So hat man ein neues Messekonzept verabschiedet, unterstützt die Sektionen in ihren Bemühungen und schaut vor allem bei Betriebsübergaben, dass die Hofnachfolger die SVLT-Mitgliedschaft mitübernehmen.
Weiter hat der Verbandsvorstand eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die den Ressourceneinsatz überprüfen soll, so dass man mit entsprechendem Personal die künftigen Herausforderungen im Interesse der Mitglieder am besten anpacken kann. Als Sofortmassnahme wurde bereits die Teilzeitstelle eines Beraters für die Digitalisierung in der Landwirtschaft ausgeschrieben.
Um die Finanzierung des Verbands mittel- und langfristig abzusichern, hat der SVLT der Fachhochschule Nordwestschweiz den Auftrag erteilt, eine Analyse über ein mögliches Sponsoring zu erstellen. Der Abschlussbericht liegt mittlerweile vor, eine interne Projektgruppe wird sich nun der Umsetzung annehmen.