New Holland: Ausbau der Baureihe «T7 LWB»

Mit dem «T7.300 LWB» präsentiert New Holland in dieser Baureihe mit langem Radstand ein neues Topmodell.

22.09.2022

Bisher war bei New Holland in der Baureihe «T7» mit langem Radstand (LWB=Long Wheel Base) Schluss bei 270 PS. Mit dem nun neuen Modell «T7.300 LWB» kratzt man an der 300-PS-Marke. Die Entwickler hatten das Ziel, ein Modell zu kreieren, das mehr Leistung ohne Mehrgewicht und Verluste an Manövrierfähigkeit erreicht. Gleichzeitig soll dieser Traktor mit einer Fülle von smarter Technologie ausgestattet werden können.
Angetrieben von einem optimierten 6-Zylinder NEF-Motor von FPT mit 6,7 l Hubraum bringt der «T7.300» eine Nennleistung von 260 PS und eine maximale Leistung von 280 PS – mit Boost für Zapfwellen- und Transportaufgaben gar 300 PS.
Verbaut ist weiter das bekannte stufenlose «Auto-Command»-Getriebe mit vier Fahrbereichen. Es wurde hinsichtlich Geräuschreduktion verbessert und soll nun dank eines hydrostatischen Systems mehr Leistung auf den Boden bringen. Die Verwendung von Reifen bis zu einem Durchmesser von 2,05 m wird möglich.
Standardmässig gibt es eine CCLS-Hydraulikpumpe mit 150 l/min – optional eine solche mit 170 l/min. Im Heck stehen maximal 5 und mittig oder für den Frontbereich 3 Steuerventile zur Verfügung. Zusätzlich gibt es 2 Steuerventile für den Oberlenker und die Hitch-Anhängerkupplung.
Die «Horizon-Ultra»-Kabine mit semi-aktiver elektro-hydraulischer und in drei Stufen einstellbarer Federung wurde von den «T7 HD»-Modellen übernommen. Sie bietet weiterhin einen geringen Geräuschpegel von 66 dB(A) und viele, teilweise gekühlte Staufächer. Der digitale «CentreView»-Bildschirm in der Lenkradmitte zeigt jene Informationen an, die sonst auf einem Armaturenbrett zu sehen sind. Neu kann das Bild der vorn am Kühlergrill platzierten Kamera angezeigt werden. Vorne an der horizontal und vertikal schiebbaren Armlehne befindet sich ein 12-Zoll-Bildschirm, über den sich sämtliche Einstellungen tätigen lassen.
Im Zuge der Digitalisierung lässt sich der Traktor über das «PLM»-System von New Holland fernüberwachen. Weiter ist ein Tractor-Implement-Management (TIM) integriert, das auch mit Anbaugeräten fremder Marken funktionieren soll.
Neu ist das «IntelliField»-Tool. Es ermöglicht bis zu sechs verschiedenen Fahrzeugen im gleichen Feld zu arbeiten und dabei Parzelleninformationen wie Spurführungslinien oder Auftragskarten gleichzeitig zu benützen. Aufträge können im Büro am PC vorbereitet und drahtlos über eine Cloud zum Traktor geschickt werden.
eng