Landtechnik-Kriegsbeute aus der Ferne gesperrt

Russische Truppen klauen in der Ukraine John Deere-Maschinen und können diese dann nicht Starten. Die Maschinen wurden über Telemetrie gesperrt.

02.05.2022

Wie der US-Nachrichtensender CNN auf seiner Homepage meldet, haben russische Truppen in der von Russland besetzten Stadt Melitopol offenbar bei einem John Deere-Händler Landmaschinen im Wert von fünf Millionen Dollar gestohlen und nach Tschetschenien auf einem Bauernhof in der Nähe von Grosny abtransportiert. Dabei handle es sich zum Teil um Traktoren, Sämaschinen und Mähdrescher der Marke John Deere.

Weil ein Teil der Landmaschinen mit GPS-Sendern und Telemetrie ausgerüstet seien, habe der Händler die Reise nachverfolgen und den neuen Standort ausfindig machen können. Zudem habe er die Maschinen über die Telemetrie-Software per Fernzugriff umgehend gesperrt, so dass die Diebe die Maschinen gar nicht hätten anlassen können, schreibt der Sender CNN, der sich bei seinen Angaben auf einen ukrainischen Geschäftsmann in der Gegend beruft. Natürlich könnten die Diebe die Maschinen nun für Ersatzteile verkaufen und so etwas Geld verdienen. röt
(Bild: John Deere Symbolbild)