Kanton Solothurn unterstützt Rehkitzrettung mit Drohnen

Der Kanton Solothurn weitet die «Rehkitzrettung mit Drohnen» auf den ganzen Kanton aus. Dies auch aufgrund einer beachtlichen Erfolgsquote mit dieser Suchmethode.

30.03.2022

Ein im Kanton Solothurn seit 2018 laufendes Pilotprojekt in den Bezirken Bucheggberg, Leberberg und Wasseramt setzt für die Rehkitzrettung Drohnen mit Wärmebildkameras ein. Die Auswertung des Projekts zeigt laut der Projektverantwortlichen, dass die Methode eine beachtliche Erfolgsquote aufweist. So hätten zum Beispiel im Jahr 2021 780 Hektar Wiesen abgeflogen und 81 Rehkitze gerettet werden können. Die Arbeitsabläufe und notwendigen administrativen Aufwände seien zudem laufend optimiert worden. Mit dem vom Regierungsrat verabschiedeten Konzept «Rehkitzrettung mit Drohnen» sollen die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt nun im ganzen Kanton umgesetzt werden, heisst es in einer Mitteilung des Wallierhofs. Aus finanziellen Mitteln des Amtes für Landwirtschaft wird für die abgeflogenen Flächen ein Unterstützungsbeitrag geleistet.

Die Drohnenflüge können problemlos mit herkömmlichen Methoden kombiniert werden. Gerade in Wiesen mit dichtem, hohem Bewuchs sollte der Einsatz der Drohnen weiterhin in Kombination mit Verblenden erfolgen, so die Empfehlung. Nach wie vor sei auch die Rehkitzsuche ohne den Einsatz von Drohnen möglich. Das Konzept wurde vom Amt für Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Vernetzungsträgerschaft Repla Espace Solothurn, der RevierJagd Solothurn und dem Amt für Wald, Jagd und Fischerei ausgearbeitet. Für die Organisation der Drohnenflüge sind die regionalen Vernetzungsträgerschaften im Kanton Solothurn zuständig. röt/mgt