Italien: Investitionsschub in neue Landtechnik

In Italien gab es 2021 ein Rekordwachstum bei den Landtechnik-Zulassungen. Mit ein Grund dafür sind steuerliche Anreize für digitale Landtechnik.

19.01.2022

In Italien schliesst der Landtechnikmarkt 2021 mit einer deutlich positiven Bilanz ab. Das teilt der italienische FederUnacoma mit. Der Bereich Traktoren verzeichnete laut der Vereinigung der italienischen Landtechnik-Hersteller mit fast 24'400 verkauften Einheiten ein Plus von 36 % gegenüber 2020. Das seien Zulassungszahlen, die den Traktoren-Markt nach Jahren, in denen die durchschnittlichen Zulassungen unter 19'000 Einheiten lagen, wieder auf ein hohes Niveau bringe, schreibt FederUnacoma.

Einen Zuwachs gab es auch bei den Mähdreschern mit einem Plus von 30 Prozent auf insgesamt 392 Einheiten sowie bei Anhängern mit insgesamt 673 Einheiten abschlossen, was einem Wachstum von 19,3 % entspreche. Der Maschinentyp mit dem beständigsten prozentualen Anstieg sind in Italien laut FederUnacoma die Teleskoplader, die 2021 ein Plus von 56 Prozent auf 1491 Einheiten erreichten. Insgesamt gab es im Jahr 2021 einen Rekordwachstum bei Landmaschinen, betont der Verband der Landtechnik-Hersteller.

Der Investitionsschub in neue Landtechnik sei unter anderem auch auf die steuerlichen Anreize für Landtechnik 4.0 zurückzuführen, erklärt Alessandro Malavolti, Präsident von FederUnacoma. Steuerliche Anreize aus EU-Mitteln gibt es für jene fortschrittlichen elektronischen Technologien, die in der Landtechnik immer breitere Anwendungen finden und zur Umweltschonung beitragen. Zum Beispiel für Satellitensysteme, Isobus-Anwendungen bis hin zu Sensoren und zu Netzwerksysteme. Es sei positiv, dass die Regierung diese Anreize auch für das Jahr 2022 beibehalten hat, begrüsst Alessandro Malavolti den Entscheid, der auch zur Förderung des ländlichen Raums beitrage. röt