Holzerkurse: Es fehlt an Kurskapazitäten

Die Nachfrage nach Holzerkursen aufgrund der neuen Richtlinien ist sehr hoch. Meist heisst es: Ausgebucht.

10.01.2023

Seit einem Jahr (seit Januar 2022) gilt nun das neue Waldgesetz für die Sicherheit bei Waldarbeiten. Dieses Verlangt, dass alle Personen, die im Auftragsverhältnis Waldarbeiten ausführen, über einen Kursnachweis verfügen müssen (die «Schweizer Landtechnik» berichtete). Konkret sind dies der Basiskurs Holzernte (Modul E 28) und der weiterführende Kurs (Modul E29). Die Nachfrage nach Holzerkursen ist seither sehr stark angestiegen und viele Kurse auf holzerkurse.ch sind meist sofort ausgebucht was zu langen Wartezeiten führt. «Die Nachfrage ist sehr hoch und sehr schwierig zu befriedigen, weil die Kursleiter ausgebucht und sehr überlastet sind», bestätigt Jürg Hunziker, bei WaldSchweiz zuständig für die Kursorganisation, in der aktuellen Ausgabe der «Bauern Zeitung». Viele Kantone hätten ihr Kursangebot ausgebaut, doch es fehle einfach auch an den nötigen Instruktoren, um die hohe Nachfrage decken zu können.

Die nötigen Kurskapazitäten sind in vielen Kantonen derzeit schlicht nicht vorhanden, auch wenn genügend Vorlaufzeit vorhanden war. Denn die neuen Sicherheits-Richtlinien für Waldarbeiten traten bereits am 1. Januar 2017 in Kraft, mit einer 5-jährigen Übergangsfrist. Diese lief Ende 2021 aus. Je nach Kanton wird nun empfohlen, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen.
Mehr Infos zu den Ausbildungsanforderungen sowie das ganze Angebot an Holzerntekursen finden Sie auf: www.holzerkurse.ch
röt / Bild: Wyss AG Bauunternehmung, Eggiwil