Fendt präsentiert Neuheiten

Fendt präsentiert heute in Wadenbrunn seine Neuheiten auf der nahezu gesamten Produktpalette.

26.08.2022

Im Zentrum der Neuheiten-Präsentation stand die neue Traktor-Baureihe «700 Vario». Die Serie besetzt in der siebten Generation mit fünf Modellen («720 Vario», «722 Vario», «724 Vario», «726 Vario» und «728 Vario») den Leistungsbereich von 203 bis 283 PS. Das Mehrleistungskonzept «DynamicPerformance» gibt beim Topmodell «728 Vario DP» (Bild) bis zu 20 PS Mehrleistung über eine bedarfsabhängige Steuerung genau dann frei, wenn diese benötigt wird. So erreicht dieses Modell eine maximale Leistung von bis zu 303 PS, womit die Serie «700 Vario» leistungsmässig nun bis zur Baureihe «900 Vario», was wiederum zur Folge haben wird, dass die Serie «800 Vario» demnächst eingestellt wird. Verbaut bei den neuen Traktoren ist ein extra für diese Baureihe entwickelter 7,5-l-Motor von Agco Power und das stufenlose «VarioDrive»-Getriebe, das den Antrieb mit zwei Ölmotoren getrennt auf die Vorder- und Hinterachse überträgt.

Im Segment der Mähdrescher stellt Fendt mit «Corus 500» eine Baureihe im Leistungssegment bis 260 PS vor. Konzipiert als Einsteigermodell für europäische Betriebe, die auf Eigenmechanisierung setzen, umfasst die Serie drei Fünf-Schüttler-Modelle mit einer Arbeitsbreite von bis zu 7,60 m sowie zwei unterschiedliche Korntankgrössen und Entladeleistungen.

Zehn Jahre nach der Auslieferung der ersten Modelle des Feldhäcksler «Katana» wird die Modellreihe um eine neue leistungsfähige Generation erweitert. Mit dem «Katana 850» steigt man in das Leistungssegment über 800 PS ein. Innovationen wie der überarbeitete Gutfluss, der variable Lüfter mit Umkehrfunktion oder auch ein neuer 12-Reihen Vorsatz erfüllen die Anforderungen nach hoher Schlagkraft.

Für das Modelljahr 2023 gibt es auch Neuheiten für die Grossmähdrescher «Ideal», angefangen mit dem automatisierten Vorgewendemanagement «VariotronicTI Turn Assistant» für präzisere Flächenbearbeitung, über neue Längen und Höhen für das Entladerohr bis hin zu Verbesserungen für die Kabine, die den Fahrkomfort steigern.

Die Abrechnung von Rundballen erfolgte bisher nach ihrer Art, Grösse und Anzahl. In Kombination mit einem Loadsensing- oder TIM-fähigen Traktor erlauben neue Funktionen für die Fendt «Rotana» Solopressen nun die Analyse nach Gewicht und Feuchtigkeit. Zudem wurden einige Abläufe automatisiert. Für die variablen Pressen ist nun eine automatische Lagerschmierung erhältlich. 

Der Schwader «Former 14055 Pro» ist der grösste Vierkreiselschwader von Fendt. Der Schwader mit einer Arbeitsbreite von 10,50 m bis 13,80 m wird europaweit auf Grossbetrieben und in Lohnunternehmen eingesetzt. Jetzt wurde das Modell grundlegend überarbeitet. Ausgestattet mit neuen Sensoren, einem neuen funktionalen Design und einem optionalen LED Arbeitsscheinwerfer-Paket erfüllt die Maschine die Anforderungen noch besser. 

Weiter gibt es eine neue Baureihe der Mähwerke vom Typ «Slicer» als Mähkombinationen. Die Baureihe wird nämlich um zwei leichtzügige Schmetterlingsmähwerke mit verschiedenen Aufbereitern erweitert. Technische Neuerungen sind ein komplett neu entwickelter Mähbalken, ein neuer «Eco»-Modus und der innovative Antrieb «Duo Drive» für den Rollenaufbereiter.

Zum Modelljahr 2023 wurde die Baureihe der Quaderballenpressen umfassend überarbeitet. Zu den Neuerungen zählen eine neue Tandemachse, ein Update für das Pickup sowie einige smarte Features.

Und letztlich hat Fendt die Feldspritze «Rogator 600» überarbeitet, dabei die Gestängehöhenführung weiter optimiert, neue Düsenstöcke und eine kontinuierliche Tankreinigung zur Erleichterung der Applikation eingeführt.

Agco-Chef Eric Hansotia und sein Team berichteten von einem aktuell guten Marktumfeld für Fendt – international vor allem auf Grossbetrieben, wo man mit dem Mähdrescher «Ideal», der Einzelkornsämaschine «Momentum» und den Grosstraktoren «900 Vario» und «1000 Vario». Entsprechend steigend ist Zahl der Mitarbeitenden. Das Händlernetz weltweit soll global weiter ausgebaut werden. Die Zahl der gebauten Traktoren soll 2022 die Marke von 20'000 Einheiten erreichen – entweder knapp darunter oder etwas darüber, betonte Fendt-Chef Christoph Gröblinghof. In Sachen Nachhaltigkeit arbeite man weiter aktiv am vollelektrischen Traktor Fendt «100e Vario» im unteren sowie an der Wasserstoff-Lösung Fendt «Helios» im oberen Leistungssegment. Dazwischen werde wohl, so Hansotia, Hybridlösungen zum Tragen kommen. Fendt investiert kräftig in seine Fertigungsstätten in Deutschland mit 186 Mio. Euro, alleine knapp 100 Mio. Euro am Standort Marktoberdorf, wo insbesondere die Getriebeproduktion massiv ausgebaut werden soll.
eng