Deutlicher Umsatzrückgang bei deutschen Landtechnik-Herstellern

Die deutschen Landmaschinen- und Traktorenhersteller haben 2024 mit 11,1 Mrd. Euro rund 28% weniger Umsatz erzielt als 2023.

10.03.2025

Im vergangenen Jahr haben die Landmaschinen- und Traktorenhersteller am Produktionsstandort Deutschland mit einem zweistelligen Minus einen spürbaren Umsatzrückgang verbucht. Landwirte und Lohnunternehmer rund um den Globus orderten Maschinen, Geräte und Softwaresysteme im Wert von 11,1 Milliarden Euro, rund 28 Prozent weniger als 2023. Das schreibt der deutsche Fachverband VDMA Landtechnik in einer Pressemitteilung. Insbesondere Volumensegmente des Landtechnikgeschäfts wie Traktoren und Erntetechnik erlitten laut VDMA Landtechnik nach Jahren überdurchschnittlichen Wachstums signifikante Rückgänge. Aufgrund stabiler Milchpreise hätten die Hersteller von Melk-, Kühl- und Fütterungstechnik dagegen ein verhältnismässig ordentliches Ergebnis erzielen können.

«Es handelt sich schlichtweg um Nachwehen der Pandemie. Seinerzeit wuchs die Nachfrage auf ein Level, das nicht mehr bedient werden konnte», sagt Tobias Ehrhard, Geschäftsführer des Branchenverbandes VDMA Landtechnik. «Nach Entspannung der Liefersituation füllten sich die Händlerlager, die bis dato noch nicht vollständig abgeschmolzen sind.»

Insgesamt verhaltene Aussichten für 2025
Für das laufende Jahr prognostiziert der VDMA nochmals eine eher verhaltene Entwicklung der Landtechnikkonjunktur. Jüngsten Erhebungen zufolge hellt sich laut dem Fachverband die Branchenstimmung aber allmählich auf. Auch gebe es Indizien, dass sich die Konjunkturpfade auf den Weltmärkten wieder differenzieren. So wird der US-amerikanische Markt derzeit noch von hohen Lagerbeständen ausgebremst,
während sich der Abbau der Händlerlager in Europa schneller zu vollziehen scheine. mgt