BKT will weiter hoch hinaus

Vor der internationalen Presse in Mumbai gab der indische Reifenhersteller BKT seine künftigen Unternehmensziele bekannt. Bis 2026 will man den Umsatz auf 2 Mrd. US-Dollar steigern (was nahezu einer Verdoppelung gegenüber heute entspricht) und den Ausstoss an Reifen auf 600'000 Tonnen jährlich steigern. Im neusten Werk im indischen Bhuj steht zudem eine Werkserweiterung um weitere rund 80 Hektar bevor, so dass das Werk dann um die 325 Hektar umfassen wird. Ausgebaut werden soll auch die eigene Produktion von Industrie-Russ, einem wichtigen Bestandteil für die Reifenproduktion. BKT kann sich damit selbst versorgen und darüber hinaus noch weiter Abnehmer, auch in der Plastik-Industrie, versorgen.
Neben den kürzlich vorgestellten Raupen will BKT in weitere Segmente vorstossen. So in den Forstbereich mit der Produktlinie «Forestmax», einem Radial-Reifen mit acht Lagen und drei Stahlgürteln, den es in verschiedenen Grössen geben wird. Weiter wurden neuartige Vollgummi-Reifen für Industrie-Anwendungen entwickelt, die mit einem dämpfenden Segment den Fahrkomfort von Staplern und anderen Fahrzeugen verbessern soll. Mit speziellen Reifen für Off-Road-Trucks macht BKT zudem Avancen im Bereich der Nutzfahrzeuge und im Segment des Bergbaus wird BKT in der Baureihe «Earthmax» weiterhin Reifen mit übergrossem Durchmesser pushen. Für die im Entstehen begriffene Monorail-Bahn in der indischen Grossstadt Mumbai hat BKT zudem den Exklusiv-Liefervertrag für deren Bereifung erhalten.
BKT möchte die Produktion besonders nachhaltig ausrichten. So wird im neusten Werk in Bhuj sämtliches Brauchwasser rezykliert und die bis anhin mit Gas (vormals mit Kohle) produzierte elektrische sukzessive durch Windkraft und Photovoltaik ersetzt. Weiter gibt sich das Unternehmen der Familie Poddar besonders sozial und unterstützt über eine Stiftung die Gründung von Schulen für benachteiligte Kinder.
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