Nach wie vor höchstes Unfallrisiko

Die Land- und Forstwirtschaft hat nach wie vor das höchste Unfallrisiko. Auch bei den Gesundheitsproblemen steht die Landwirtschaft ganz zuoberst auf der Skala.

11.10.2021

Im Jahr 2020 erlitten 18 Prozent der in der Land- und Forstwirtschaft tätigen Personen mindestens einen Unfall. Damit ist das Unfallrisiko dieses Wirtschaftsbereichs über alle Altersklassen nach wie vor am höchsten, noch vor dem Baugewerbe mit 16 Prozent Arbeitsunfällen. Im Schnitt über alle Wirtschaftsbereiche sind 2020 rund 7 Prozent der erwerbstätigen Personen bei der Arbeit verunfallt. Das geht aus der neusten Erhebung «Arbeitsbedingte Unfälle und Gesundheitsprobleme» (Schweizerische Arbeitskräfteerhebung, SAKE 2020) des Bundesamtes für Statistik BFS hervor. Die letzte Erhebung fand 2013 statt.

Der Anteil der verunfallten Personen unterscheidet sich auch nach Berufshauptgruppe. Am häufigsten verunfallen demnach Fachkräfte der Land- und Forstwirtschaft (20%), Personen, die einen Handwerksberuf oder einen verwandten Beruf ausüben (13%), sowie Bedienerinnen und Bediener von Anlagen und Maschinen (12%).

Beim Anteil der Personen, die arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme angeben, steht laut dem Bericht die Land- und Forstwirtschaft mit 17 Prozent als einziger Wirtschaftsabschnitt mit einem signifikant überdurchschnittlichen Wert da (Durchschnitt rund 9 Prozent). In knapp sechs von zehn Fällen (58%) sind Knochen-, Gelenk- oder Muskelbeschwerden (muskuloskelettalen Schmerzen) in verschiedenen Körperteilen das schwerwiegendste Gesundheitsproblem. Besonders häufig leiden Personen, die im Baugewerbe (68%) oder in der Land- und Forstwirtschaft (71%) tätig sind, an muskuloskelettalen Schmerzen. röt