Agrarroboter: Sicherheit geht vor

In einem Webinar stellten drei internationale Experten die aktuelle Situation rund um das Thema Aufsicht und Sicherheit von Robotern in der Landwirtschaft dar.

29.10.2023

«Agrarroboter ohne Aufsicht? Eine Bestandsaufnahme!», so lautete das Thema des Webinars, das von einem Team der Robotik-Messe «Fira» in Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen organisiert und vom niederländischen Redaktor René Koerhuis moderiert wurde. Gemäss geltendem EU-Recht ist die Anwesenheit einer Person während des Betriebs eines autonom agierenden Roboters nicht zwingend erforderlich. Es ist Sache des Herstellers zu entscheiden, ob er sämtliche Risiken beseitigt hat, damit die Maschine unter allen Umständen sich sicher bewegen kann und allfällige Hindernisse erkennt. Der Hersteller legt die Regeln für die ordnungsgemässe Anwendung seiner Maschinen fest. Im Falle eines Unfalls muss der Hersteller beweisen, dass die Konstruktion seiner Maschine sicher betrieben werden kann und nicht die Maschine die Ursache gewesen ist. Der Benutzer hingegen muss dafür sorgen, dass sich die Maschine jederzeit in dem Bereich befindet, in dem sie arbeiten soll. In England wurde ein Branchenstandard entwickelt, aufgrund dessen Roboter eigenständig auf einen Feld Arbeiten verrichten können. Nach diesem Standard können Landwirte in Grossbritannien heute mit autonomen Maschinen arbeiten. Andere Experten zeigten sich diesbezüglich vorsichtiger und verwiesen dabei auf die Gesetzgebung, die doch die eine oder andere Einschränkung vorschreibe.

Hier geht es zum Webinar (in englischer Sprache).