75 Jahre Lely

Das holländische Familienunternehmen Lely hat sich in den vergangenen 75 Jahren vom mechanischen Landtechniker zum Spezialisten für Robotertechnologie in der Milchwirtschaft entwickelt.

07.06.2023

Was 1948 in Maassluis bei Rotterdam als gute Idee der beiden Brüder Arij und Cornelis van der Lely mit dem Sternradrechen «Acrobat» zur Erleichterung von landwirtschaftlichen Arbeiten begann, dann mit weiteren Geräten für die Futterernte, Bodenbearbeitung, Saat und Düngung weiter ging, hat sich 75 Jahre später zu einem Familienbetrieb mit mehr als 2300 Mitarbeitenden weltweit und zum Marktführer für Robotik für die Landwirtschaft entwickelt – mit zahlreichen Innovationen, die eine nachhaltige, profitable und lebenswerte Zukunft für Milchviehbetriebe sicherstellen. Diese Roboter werden in rund 50 Ländern eingesetzt, sind es doch heute mehr als 2,5 Millionen Kühe, die mit 42’000 Melkrobotern («Astronaut») gemolken werden. Weitere 33'000 Roboter entmisten den Stall («Discovery»), schieben Futter («Juno») oder bereiten solches für Rinder vor («Vector»).
Dieser Tage zelebrierte Lely nun das 75-Jahr-Firmenjubiläum mit zahlreichen der weltweit aktiven Vertriebspartnern und Wegbegleitern. Dabei stellte CEO André van Troost die Vision eines künftigen Landwirtschaftsbetriebs vor, der nachhaltig wirtschaften, weniger Emissionen verursachen und den Landwirten ein besseres Einkommen ermöglichen soll. Gleichzeitig soll das Tierwohl gesteigert, die Qualität der erzeugten Lebensmittel hoch bleiben und das Verständnis der Gesellschaft für die Landwirtschaft, nicht zuletzt dank vermehrter Direktvermarktung (System «Orbiter») gesteigert werden.
In der Umsetzung dieser Vision wird es von Lely auch in Zukunft die eine oder andere Entwicklung («Yellow Revolution») geben, führte André van Troost im Interview mit der «Schweizer Landtechnik» aus. Auch jüngere Innovationen wie Lely «Sphere» und Lely «Exos» (Bild) würden sehr gut zu dieser Vision passen, meinte der Lely-CEO weiter. Im Durchschnitt investiere Lely 7% seines Umsatzes in die Entwicklung von Innovationen, auf dass man auch künftig Technologieführer für automatisierte Systeme in der Milchviehhaltung bleibe.
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