30% CO2-Emissionen einsparen

BASF und Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main haben sich im Projekt «KlimaPartner Landwirtschaft» zusammengeschlossen mit dem Ziel, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, wie die CO2-Emissionen in der Landwirtschaft um bis zu 30% pro Tonne Ernteertrag gesenkt werden können.

04.05.2023

Erstmals wird im Projekt «KlimaPartner Landwirtschaft» von BASF und Raiffeisen Ware-Zentrale Rhein-Main (RWZ) der gesamte Produktionsablauf eines landwirtschaftlichen Betriebs von der Aussaat über die Ernte bis zur Lagerung der Agrarerzeugnisse betrachtet. Grundlegendes Ziel ist, eine neue, nachhaltigere und klimaresilientere Wertschöpfungskette zu schaffen. Zum Projektstart werden zunächst die Kulturen Winterweizen und Kartoffeln betrachtet. Die Experten von BASF und RWZ haben für die klimaoptimierte Produktion dieser Kulturen detaillierte Versuchs- und Messpläne erstellt. Diese berücksichtigen neben verschiedenen Bodenbearbeitungstechniken und unterschiedlichen Düngern auch Stickstoffinhibitoren und Pflanzenschutzmittel. In der nächsten Projektphase kommt der Energieverbrauch für die Massnahmen und Produkte durch mehr oder weniger Überfahrten sowie für eine potenzielle Bewässerung und Lagerung des Ernteguts hinzu. Auch der Einfluss von Fruchtfolgen wird untersucht. Die notwendigen Betriebsmittel werden dem Landwirt von den Projektpartnern zur Verfügung gestellt. Das Monitoring der entstehenden CO2-Emissionen erfolgt über das Tool «AgBalance» von BASF. Dieses wurde erstmals direkt in den «Xarvio Field Manager» integriert, der unter anderem anhand von Wetterdaten, Satellitenauswertungen und variablen Düngekarten Anwendungsempfehlungen erstellt. Durch die Kombination der beiden digitalen Werkzeuge können jetzt Empfehlungen gegeben werden, wie Landwirte hohe Erträge bei gleichzeitig niedrigen CO2-Emissionen erzielen können. Um die Effekte der untersuchten Massnahmen bewerten zu können, wird das Monitoring parallel auf Feldern mit der hofeigenen Standardbewirtschaftung durchgeführt.

Weitere Informationen zum Projekt findet man im Internet unter www.klimapartner-landwirtschaft.de
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