Weinberge schützen per App
Bodenerosion ist ein Problem – auch für den Weinbau. Ein internationales Forschungsprojekt will den Winzern nun auf digitalem Weg Lösungen aufzeigen.
11.03.2025
Extreme Wetterereignisse häufen sich, Trockenheit und Starkregen wechseln sich nicht selten ab. Für den grösstenteils in Hanglagen befindlichen Weinbau hat das gravierende Folgen. Boden wird abgetragen und weggespült. Die Bodenerosion entzieht dem Weinbau im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage.
Ein von der EU gefördertes Projekt unter Beteiligung Universität Trier (D) will hier Abhilfe schaffen. «Sustainable Soil Management Decision Support System in Viticulture» lautet der offizielle Titel. Gemeinsam mit Partnern aus unter anderem Griechenland und Spanien soll eine App entwickelt werden. Sie soll Winzern helfen, die richtigen Entscheidungen für den Bodenschutz zu treffen. Dazu erhalten die Weinbauern Informationen über die jeweilige Bodenbeschaffenheit, die Anlage von Grünbewuchs, der das Erdreich zusammenhält, oder auch Schädlingserkennung.
Die Trierer Forscher bringen dabei besondere praktische Expertise ein: «Wir haben grosse Erfahrung mit Messungen im Gelände, Drohnenaufnahmen und Vegetationsdokumentation». Zudem sei die Situation bei den Partnern in Granada mit Steillagen auf Schiefer vergleichbar mit der Weinbauregion Trier.
