Systemballast von Beckereit

Ein Traktor sollte so leicht wie möglich und so schwer wie nötig sein. Mit dem Systemballast von Beckereit soll das für verschiedene Einsätze schnell gelingen.

13.04.2020

Wer seinen Traktor korrekt ballastiert, steigert die Zugkraft, verbessert die Fahreigenschaften und spart Treibstoff. Anbaugeräte werden zunehmend schwerer und führen zu einer Gewichtsverlagerung am Traktor. Die besten Fahreigenschaften hat ein Standardtraktor in der Regel bei einer Achslastverteilung von etwa 40 zu 60% zwischen Vorder- und Hinterachse. Um bei schweren Zugarbeiten die Kraft optimal auf den Boden bringen zu können, sollten Sie den Luftdruck in den Reifen anpassen und den Traktor ballastieren. Schlupf kostet Zeit und Diesel und schadet der Ballast nach Bedarf Bodenstruktur. Anderseits erhöht auch unnötiger Ballast den Kraftstoffverbrauch und belastet den Boden. Eine Ballastierung kann aber auch aus Sicherheitsgründen notwendig sein. Damit Sie den Traktor auf der Strasse sicher lenken können, müssen laut Strassenverkehrsordnung mindestens 20% des Fahrzeuggewichtes auf der Vorderachse lasten.
Die deutsche Firme Beckereit Maschinenbau bietet den Systemballast (SB) in drei verschiedenen Grössen an: «SB12», «SB16» und «SB20». Die Zahl verweist auf die Breite der Gewichtplatten. Die Hauptplatten wiegen 450, 590 oder 720 kg. Zu allen drei Varianten gibt es jeweils sechs passende, 80 mm starke Erweiterungsplatten dazu. Diese Stahlplatten wiegen je nach Modell jeweils 340 kg, 490 kg oder 630 kg. Die Hauptplatte hat eine Dreipunktaufnahme der Kategorie 2 mit Kategorie-3-Bolzen in den Unterlenkern und Kategorie-2-Bolzen für den Oberlenker. Der Anbau kann bei Bedarf auch ohne Oberlenker erfolgen. Dann stützt sich das flache Gewicht an den Unterlenkern ab und kann zum Beispiel in Kombination mit einem Anhänger gefahren werden.
Die österreichische Zeitschrift «Landwirt» hat diese Ballastierung getestet. Dazu die Testfahrer: «Es gibt vermutlich derzeit kein besseres System auf dem Markt, mit dem sich die Ballastierung rascher und einfacher optimieren lässt. Diese ausgeklügelte Lösung hat aber auch ihren Preis. Als einzigen Systemnachteil haben wird die geringe Bodenfreiheit bei voller Bestückung mit den Erweiterungsplatten gefunden. Denn diese erweitern die Grundplatte eben nach unten, während die Unterlenker-Laschen oben bleiben.»