Steigende Rohstoffkosten – auch für Landtechnikhersteller

Die Weltwirtschaft erholt sich, aber der Anstieg der Rohstoffpreise wirkt sich auch auf den Landmaschinensektor aus.

21.04.2021

Die von Prometeia-Confindustria veröffentlichten Daten zur Weltwirtschaft prognostizieren eine Erholung des Welthandels, der voraussichtlich von -6,9% im letzten Jahr auf +8,6% in diesem Jahr steigen sollte. Die Nachfrage nach Waren laufe jedoch schneller als die Produktionskapazität von Unternehmen, die durch Rohstoffknappheit und entsprechend steigende Kosten gebremst werde. So sei der durchschnittliche Materialpreis für die Industrie im März gegenüber Januar 2020 um 22% angestiegen, wobei die Preise für den Maschinenbau besonders hoch waren (+ 40%). In Europa erreichten die Stahlpreise im März ein Allzeithoch, wobei die besonders hohen Preise für Walzprodukte im Vergleich zu vor Covid um 70 bis 80% gestiegen seien. Auch bei Kunststoffen verzeichne Europa im ersten Quartal des Jahres einen starken Anstieg.
Beim Bau eines Traktors gibt es durchschnittlich 1700 Komponenten, von denen 75% aus Eisen und weitere 5% aus anderen Metallen stammen. Der Rest besteht zu mehr als 10% aus Kunststoff und zu etwa 5% aus Gummipolymeren.