Solide unterwegs

Die SVLT-Mitglieder der Sektion St. Gallen, Appenzell und Glarus trafen sich auf dem frisch eingeschneiten Golfplatz Gontenbad zur diesjährigen Versammlung statt. Neben statutarischen Geschäften stand die Marke «Appenzell» im Fokus.

06.01.2019

Mit den Einladungen zur Generalversammlung in Gontenbad waren die Mitglieder der Sektion aufgefordert, ihre Adressdaten – vor allem die E-Mail-Adressen – mitzuteilen, damit die Sektion künftig die elektronische Informationsvermittlung forcieren kann. Diese Adressmeldung war mit einem Wettbewerb verbunden, dessen drei Gewinner vom anwesenden Land- und Forstwirtschaftsdirektor des Kantons, Regierungsrat Stefan Müller, per Los bestimmt wurden.
Sektionspräsident Heiri Schmid und seine Vorstandscrew (Bild) durften rund 100 Mitglieder und zahlreiche Gäste mit einigen kritischen Worten zum agrarpolitischen Umfeld, besonders zu den bevorstehenden Abstimmungen rund um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, begrüssen. Weiter erwähnte der Präsident in seinem Jahresbericht die extreme Wettersituation im vergangenen Jahr und die angestiegenen tödlichen Unfälle in der Landwirtschaft. «80% dieser Unfälle sind verursacht durch menschliches Versagen, oft wegen unnötiger Hektik mit dem Ziel, einige wenige Minuten oder nur Sekunden  herauszuholen», mahnte Schmid.
Die Sektion weist einen stabilen Bestand von 2100 Mitgliedern auf. Die altersbedingten Abgänge versucht die Sektion mit viel Initiative wieder mit jungen Landwirten zu ersetzen. 279 Teilnehmende besuchten im vergangenen Jahr einen G-Kurs, weitere 100 Personen schrieben sich zu einem G40-Kurs ein.
Die Jahresrechnung schloss im geplanten Rahmen mit einem Verlust von CHF 6000.- ab, dies vor allem wegen des Geschicklichkeitsfahren, das im Sommer über die Bühne ging. Der Verlust gab jedoch keinen Anlass, am Jahresbeitrag von CHF 77.- eine Änderung vorzunehmen.
Das Tätigkeitsprogramm für das laufende Jahr umfasst zahlreiche Kreisversammlungen zu verschiedenen Themen, das gewohnte Kursprogramm, die obligaten Spritzentests sowie einen Frühlingsausflug ins Stammertal ZH und eine Verbandsreise nach Belgien vor.
Ein mit viel Appenzeller Witz gespicktes Referat von Franz Fässler, Metzgermeister und Grossratspräsident des Kantons Appenzell Innerrhoden, zum Thema «Marke Appenzell aus der Sicht eines Unternehmers» schloss die Generalversammlung ab. Ausgangspunkt dieses Markenverständnis sei der Appenzeller Käse und das darum vermarktete Geheimnis gewesen, ein «unschätzbarer Wert», wie der Referent erwähnte. Darauf aufbauend seien weitere Produkte entstanden, alles auf Basis eines hohen Qualitätsverständnisses.