«Respiro» flirtet mit Feldhäckslern

Wie das österreichische Fachmagazin «Landwirt» in seiner Ausgabe vom 1. Juli schreibt, machen die Hersteller des Bandschwaders «Respiro» derzeit Versuche, um diese Technik auch in Kombination mit Feldhäckslern einsetzen zu können.

01.07.2019

Herzstück des «Respiro» ist das elastische Pickup, das für eine bisher nicht gekannte Bodenanpassung sorgt und so zu einer geringeren Futterverschmutzung führen soll. Erstens, weil die Zinken das Pickup praktisch nicht in den Boden einstechen können, und zweitens, weil das Futter direkt vom Boden aufgehoben statt seitlich über den Boden geschoben wird wie bei einem Kreiselschwader.

Doch mit den Schwadern sollte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Ebenso lange wie Entwickler Thomas Reiter die Idee mit den Schwadern verfolgt hatte, hatte er die Vision, auch Pickups von Feldhäckslern, Ladewagen und Ballenpressen mit seinem System auszustatten. Zusammen mit einem Lohnunternehmer und Studenten einer Fachhochschule wurde nun ein Häcksler vom Typ Claas «Jaguar» mit einem «Respiro»-Pickup ausgestattet. 

Den Prototyp will Thomas Reiter weiter testen, um ihm den Feinschliff zu geben. Sein Ziel ist, dass ein namhafter Hersteller seine Feldhäcksler-Pickups ins Programm aufnimmt. Ein Marktstart hängt also davon ab, wie schnell sich ein passender Partner findet. Um über Preise zu reden, sei es deshalb noch zu früh, heisst es im «Landwirt» weiter.

Die zu erwartenden Mehrkosten würden jedoch durch den oben genannten Nutzen um ein Vielfaches aufgewogen, betont Entwickler Reiter. Im nächsten Schritt soll diese Technik auch in Pickups von Ballenpressen und Ladewagen Einzug finden.