Rechtsrahmen für Agrarroboter gefordert

Fehlender Rechtsrahmen bremst Innovationen bei Agrarrobotern in der EU aus. So lautet das Fazit des «Robotics Reports» von Agro Innovation Lab.

18.12.2019

Droht Europas Landwirten beim Einsatz autonomer Roboter das Nachsehen? Diese Frage wirft der «Robotics Report» auf, den das Agro Innovation Lab (AIL*) kürzlich veröffentlicht hat. In ihrem Statusbericht kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Agrarroboter heute technisch so weit entwickelt sind, dass sie schon bald verstärkt in der Landwirtschaft eingesetzt werden könnten.

Innovationen und ihr Markteintritt in diesem Bereich drohen aber am Fehlen eines gesetzlichen Rahmens zu scheitern. Der Gesetzgeber sei gefordert, dies auf EU-Ebene schnellstmöglich nachzuholen, so die Forderung des AIL. Schätzungen zufolge werde der Robotik-Markt bis 2025 um 40 Prozent wachsen und auch den Agrarsektor nachhaltig beeinflussen.

Das AIL hat 2019 den Wettbewerb «Robotics Challenge» ausgelobt und gemeinsam mit Landwirten sechs entsprechende Prototypen im Feldversuch getestet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen in den «Robotics Report» ein. Der Report erfasst darüber hinaus den rechtlichen und regulatorischen Rahmen in der EU mit speziellem Fokus auf Deutschland und Österreich und nennt die zentralen Herausforderungen für die entwickelnden Unternehmen und Landwirte.

*Agro Innovation Lab ist der gemeinsame Innovationshub der beiden Agrarhandelskonzerne BayWa aus Deutschland und RWA aus Österreich.