Rapid unterwegs mit «Cosmos»

Mit dem Projekt «Cosmos» will Rapid nicht den Weltraum erobern, sondern vielmehr die Grünflächen ökologisch und wirtschaftlich sowie mit einem hohen Grad an Automatisierung bewirtschaften.

09.10.2018

Basis der Konzeptstudie «Cosmos» von Rapid ist ein Einachser vom Typ «Monta» mit einem 23 PS oder 26 PS starken Motor von Briggs&Stratton und hydrostatischem Fahrantrieb. Angebaut ist ein 3 m breit arbeitendes Mähwerk mit hydraulischer Aushebe-Vorrichtung. Das rund 500 kg schwere Gefährt, das ferngesteuert und teil-autonom unterwegs sein kann, verfügt über moderne Navigationstechnologie, die Rapid zusammen mit dem Schweizer Rüstungskonzern Ruag entwickelt hat. Korrektursignale für die zentimetergenaue Bearbeitung der Flächen können wahlweise übers Mobilfunknetz oder von RTK-Antennen empfangen werden. Es gibt auch eine WLAN-Verbindung, mit der das Gefährt entsprechende Signale oder Software-Updates empfangen kann.
Momentan sind beim «Cosmos» noch keine Sensoren verbaut, die das Fahrzeug vor einer möglichen Kollision mit Hindernissen, Tieren oder Menschen stoppen können. Da der Gesetzgeber ohnehin noch keine Richtlinien in der Pipeline habe, wolle man sich diesbezüglich auch noch nicht festlegen und allenfalls in eine falsche Richtung entwickeln, heisst es bei Rapid. Man spricht deshalb auch nur von einer teil-automatisierten Arbeit, die in naher Zukunft mit diesem Gerät möglich sein soll. Einen Fahrplan zur allfälligen Markteinführung ist ebenfalls noch nicht definiert. «Es ist für uns erst ein Konzept, wir wollen Rückmeldungen aus der Praxis abholen und weitere Partner mit guten Ideen ins Boot holen,» betonte Verkaufs- und Marketingleiter Lukas Zumsteg bei der Präsentation vor den Medien. Erklärtes Ziel ist es, jedoch den Einachser wieder zurück auf die Fläche zu holen – und zwar als bodenschonende, leistungsfähige Alternative zum Traktor in der Grünlandbearbeitung.