«Produktionskosten steigen dramatisch»

FederUnacoma rechnet damit, dass die höheren Energie- und Materialpreise die Produktion von Landtechnik drosseln könnte. Zudem erwartet der Verband deutlich höhere Preise.

17.03.2022

«Die Produktionskosten in der Landtechnik-Industrie steigen dramatisch, sowohl für Materialien als auch für Energie.» Das sagte Alessandro Malavolti, Präsident der italienischen Landmaschinenhersteller FederUnacoma kürzlich an einer Pressekonferenz des Verbandes in Verona (I). Betrachte man einige Rohstoffe, so sei in Italien im Zeitraum April 2020 bis Dezember 2021 ein Anstieg von 89% bei Kupfer, 85% bei Aluminium und 38% bei Eisen verzeichnet worden. Bei den Energieträgern sei der Preisindex ebenfalls bereits vor der Krise in der Ukraine stark angestiegen. Der Krieg habe die Situation nun noch verschärft. So sei das Problem der Gasversorgung, die in Italien weitgehend von Russland abhänge, in den letzten Tagen in aller Deutlichkeit zutage getreten.

Zwar sei die Nachfrage nach Landtechnik in Italien weiter hoch, doch die höheren Rohstoff- und Energiekosten dürfte die Produktion drosseln und die Maschinenpreise deutlich erhöhen, so die Prognose von Malavolti. Mit dem Krieg in der Ukraine kämen Probleme in Liefer- und Logistikketten, Lieferstopps und Produktionspausen infolge fehlender Teile hinzu. Italien, vor allem der Norden, gehört zu den weltweit grössten Landmaschinenproduzenten. röt