Petition mit mehr als 65'000 Unterschriften übergeben

Am Montag haben der SBV und Agora eine Petition gegen die Sparprogramme und Regulierungswut des Bundes im Agrarsektor übergeben. Innert kürzester Zeit wurden mehr als 65'000 Unterschriften gesammelt.

13.02.2024

Der Schweizer Bauernverband, Agora und Vertretung von jungen Landwirtinnen und Landwirten haben am Montag die am 30. Januar lancierte Petition mit den Forderungen der Landwirtschaft an den Bundesrat sowie die vier Detailhändler Migros, Coop, Lidl und Aldi übergeben. Es ist gelungen, innert weniger Tage mehr als 65'000 Unterschriften zu sammeln. In Bern übergab eine Delegation die gesammelten Unterschriften an Bundesrat Guy Parmelin zusammen mit einem Stapel von 4000 Seiten Gesetzestexten, welche für die Regulierungswut im Agrarsektor stehen. Weiter appellierten die Landwirtschaftsvertretenden an den Bundesrat, nicht auf Kosten der Bauernfamilien zu sparen, um seine Finanzen zu sanieren. 

Die Petition umfasst folgende fünf Forderungen:

 

  • Bessere Anerkennung der vielfältigen Rollen der Landwirtschaft, ihres Engagements und ihrer Hauptaufgabe: Die nachhaltige und tierfreundliche Lebensmittelproduktion.
  • Keine Sparprogramme auf dem Rücken der Landwirtschaft.
  • Erhöhung der Produzentenpreise und eine Preisbildung, die auf den effektiven Kosten basiert.
  • Keine neuen Auflagen im Umweltbereich, die nicht entschädigt sind.
  • Berücksichtigung der Realität in der Praxis und der Situation der Bauernfamilien.

Bildlegende (v.l.): Landwirt Arnaud Rochat, Junglandwirtin Leana Waber, Bundesrat Guy Parmelin, BLW-Direktor Christian Hofer, Agora-Direktor Loïc Bardet, SBV-Präsident Markus Ritter, SBV-Stv. Direktor Francis Egger