Maishamster knabbert an Siloballen

Zwei österreichische Landwirte haben ein Gerät für das Auflösen von Maissiloballen gebaut.

11.05.2020

Um die tägliche Arbeit zu erleichtern und zu beschleunigen, machten sich die Brüder Schuster aus dem Mühlviertel (A) auf die Suche nach einem Gerät zum Auflösen von Maisballen – wurden aber nicht fündig. «Die Maschinen am Markt sind nur für Grassilageballen geeignet», erklärt Bernhard Schuster. Denn ein Maisballen sollte nicht komplett zerfallen, um eine Nacherwärmung auszuschließen. «Anschliessend haben wir Ideen gesammelt und so ein Gerät selbst gebaut.» Das Ergebnis ihrer Tüftlerei war ein stationäres Gerät mit einem tonnenförmigen Behälter und einem darunterliegenden, elektrisch angetriebenen Kratzboden aus einem ausrangierten Ladewagen. Dieser schabt den Maisballen von unten ab und fördert die Silage in die Hoflader-Schaufel.
Der Maisballen kommt in eine aufklappbare Metall-Tonne. Die Mantelfolie wird durch ein aufziehbares Messer aufgeschnitten, die Folie selbst wird mit Nägeln an der Tonnenwand festgehalten. Durch die Schwerkraft drückt die Maissilage nach unten, wo sie von Kratzboden laufend abgeschabt wird. Das die Landwirte pro Woche nur etwa eine Balle benötigen, wird dank dieser Einrichtung auch die Nacherwärmung nahezu verhindert.

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Quelle: landwirt-media.com