Kuhn: Schwieriger Markt in den USA

Die Kuhn Group spürt die schwächere Nachfrage in den USA. Das drückt auf Umsatz und Auftragseingänge.

05.03.2020

Der französische Landmaschinen-Hersteller Kuhn mit Sitz in Saverne (F), hat im letzten Jahr einen Umsatz 1,17 Mrd. Franken erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 1,1 Prozent. Das Betriebsergebnis (Ebitda) nahm mit 135 Mio. Franken um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Die Betriebsgewinnmarge lag mit 11,5 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang ohne Währungs- und Portfolioeffekte sank um 5,7 Prozent und erreichte 1,1 Mrd. Franken. Kuhn erwartet für 2020 ein weiteres, herausforderndes Jahr und rechnet mit einem etwas tieferen Umsatz als 2019.

Vor allem habe sich in den USA die Lage weiter verschlechtert. Die Nettoeinkommen vor allem der kleinen und mittelgrossen landwirtschaftlichen Produzenten blieben unter Druck. In Europa verlief die Nachfrage nach Maschinen für die Milch- und Viehwirtschaft zufriedenstellend, schreibt Bucher Industries zu den Geschäftszahlen der Kuhn Group. Kuhn ist die grösste Division innerhalb des Schweizer Bucher-Konzerns.

Ein positives Zeichen ist, dass Bucher wegen des Trends zu immer grösseren Landmaschinen die Produktions-Kapazitäten im grossen Kuhn-Werk im elsässischen Monswiller bei Saverne verdoppeln muss. Die erweiterte Anlage soll im Sommer 2020 ihren Betrieb aufnehmen. Kuhn beschäftigte weltweit per Ende 2019 mit 5188 Mitarbeiter rund 3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.