Koordinierter Kampf gegen das Erdmandelgras

«Nationalen Koordination Erdmandelgras» - so heisst die neue zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um die Bekämpfung des Erdmandelgrases.

27.11.2019

In den letzten Jahren wurde vieles im Kampf gegen das Erdmandelgras («EMG») geleistet. Verschiedene Bekämpfungsstrategien wurden auf ihre Praxistauglichkeit getestet und mehrere Kantone haben Richtlinien für die Meldung und Bekämpfung von «EMG» ausgearbeitet. Das vom Bund, den Kantonen und den Branchen finanzierte mehrjährige Beratungsprojekt Erdmandelgras zeigt nun laut einer Meldung des Schweizer Bauernverbandes, dass es für die erfolgreiche und langfristige Bekämpfung ein koordiniertes Vorgehen und den Einbezug aller Akteure der gesamten Wertschöpfungskette braucht.

Die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsämter (KOLAS), die kantonalen Pflanzenschutzdienste (KPSD) und der Schweizer Bauernverband (SBV) haben darum in Absprache mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) beschlossen, die vielen laufenden Aktivitäten in einer Arbeitsgruppe - der «Nationalen Koordination Erdmandelgras» - zusammenzufassen. Die «Nationale Koordination EMG» ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um «EMG». Ihre Aufgaben sind: Eine nationale Übersicht verschaffen, den Informationsfluss sicherzustellen und die Koordination von Aktivitäten in den einzelnen Regionen.

Ein invasiver Neophyt

Das Erdmandelgrras wurde vor Jahrzehnten über kontaminiertes Pflanzgut in die Schweiz eingeschleppt und hat sich zu einem Ungras mit hohem wirtschaftlichem Schadpotential für die gesamte Landwirtschaft entwickelt, weil es eine hohe Konkurrenz für unsere Kulturpflanzen darstellt. Seine Knöllchen werden über anhaftendes Bodenmaterial an Erntemaschinen oder Bodenbearbeitungsgeräten leicht verschleppt, und dadurch breitet es sich immer weiter aus. lid