Knoche meldet Insolvenz an

Knoche stellt einen Insolvenzantrag wegen Liquiditätsproblemen. Der Geschäftsbetrieb läuft vollumfänglich weiter.

08.10.2024

Die Knoche Maschinenbau GmbH aus dem niedersächsischen Bad Nenndorf (D) hat Ende September einen Insolvenzantrag gestellt. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft vollumfänglich weiter, schreibt der Insolvenzverwalter der Firma Pluta Rechtsanwalts GmbH in einer Mitteilung. «Wir werden gemeinsam daran arbeiten, um unser Unternehmen zu erhalten. Angesichts der ersten Gespräche bin ich zuversichtlich, dass eine Sanierung gelingen wird», sagt Jörg Knoche, Geschäftsführer des Unternehmens. 

Grund für die Antragstellung auf Insolvenz seien Liquiditätsschwierigkeiten bedingt durch die Krise in der Landmaschinenbranche. Das Absatzvolumen habe sich 2024 erheblich reduziert, da der Handel volle Lager meldet. Hinzu komme eine Förderpolitik, die die Investitionsbereitschaft der Landwirtschaft beeinträchtige, und eine saisonal bedingte schwächere Entwicklung in den Herbst- und Wintermonaten, sodass der Insolvenzantrag unumgänglich gewesen sei, heisst es.

Knoche Maschinenbau, die Firma wurde erstmals 1790 in den Büchern erwähnt, beschäftigt mehr als 40 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf Landmaschinen für die Bodenbearbeitung. Der grösste Absatzmarkt von Knoche ist Deutschland. Weitere wichtige Absatzländer sind Österreich und die Schweiz sowie mehrere osteuropäische Länder und Japan. röt