Keine Komponenten, keine Traktoren

Das Corona-Virus legt die Traktoren- und Landmaschinenproduktion lahm. Für bestellte, noch nicht produzierte Traktoren, wird es viel Geduld brauchen.

27.03.2020

Wegen starker Schwierigkeiten mit den Lieferketten und durch die angeordneten Regierungsmassnahmen in den jeweiligen Ländern haben in den letzten Wochen und Tage viele Traktoren- und Landmaschinenhersteller ihre Produktion heruntergefahren oder ihre Werke sogar ganz stillgelegt. So ruht etwa die Produktion (je nach Werk und Land) bei CNH-Werken von Steyr, Case IH und New Holland, bei Agco Fendt, Valtra und MF, bei Claas, der Argo-Gruppe mit Landini und McCormick, der Same Deutz-Fahr Gruppe und John Deere (siehe diverse Meldungen im Newsticker «Schweizer Landtechnik»).

Die globalen Lieferketten und die Just-in-Time-Lieferungen sorgen insgesamt für grosse Herausforderungen. Es fehlt vielorts an Motoren und Komponenten von den Zulieferern um die Produktion aufrechterhalten zu können. In Norditalien, das traditionell ein grosses Herstellergebiet für Landtechnik-Komponenten ist, geht zurzeit gar nichts. Alle Werke in Norditalien müssen vorerst mindestens bis zum 3. April geschlossen bleiben.

Wer einen Traktor bestellt hat, der noch nicht produziert ist, der muss sich in Geduld üben. Anders sieht es bei Traktoren und Landmaschinen aus, die am Lager sind. Solche Maschinen können nach wie vor ausgeliefert werden, heisst es von vielen Seiten. Auch die Ersatzteilversorgung sei gewährleistet.