Kameras, «PFLOPF» und Co.

Kurzreferate zu den Themen Digitalisierung, Strassenverkehr und Ressourcenprogramme standen im Zentrum der Hauptversammlung der Zürcher Sektion.

09.01.2019

Präsident Urs Wegmann durfte in der gut gefüllten Turnhalle am Strickhof Wülflingen – notabene zum 20. Mal – die Mitglieder zur Hauptversammlung willkommen heissen, die wie in den Vorjahren mit der Wintertagung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins Winterthur kombiniert wurde. Über aktuelle Trends und Möglichkeiten der Digitalisierung in der Landwirtschaft informierte Urs Galliker, Spezialist für Landwirtschaft 4.0 bei Robert Aebi Landtechnik. Gemäss Galliker wird sich die Thematik entlang der drei Trends Automatisierung, Vernetzung und Robotisierung weiter entwickeln. Vieles sei heute schon möglich, anderes stecke noch in der Kinderschuhen und einiges werde aus praktischen Gründen wohl eher für immer Utopie bleiben.
Ein interkantonales, auf mehrere Jahre ausgelegtes Ressourcenprojekt, so Martin Holpp von Agrifutura, möchte einen Beitrag zur Reduktion von diffusen Einträgen von Pflanzenschutzmitteln in Gewässern leisten. Das mit dem Kürzel «PFLOPF» betitelte Vorhaben unterstützt den nationalen «Aktionsplan Pflanzenschutzmittel» und versucht, diese Reduktion vor allem mit Methoden des Precision Farmings zu erreichen. Dazu präsentierte Holpp verschiedene Einzelmassnahmen. Zuvor müssten aber noch Hinderungsgründe für die geringe Verbreitung dieser Technologien noch beseitigt werden, so Holpp. Derzeit würden Pilotbetriebe in den beteiligten Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich gesucht.
Hans Stadelmann (BUL) stellte die Änderungen in der Handhabung des vorderen Überhangs vor und zeigte anhand detaillierter Skizzen auf, wie die praktische Umsetzung zu erfolgen hat. Im Fokus stehen dabei Kamerasysteme und die erforderlichen grösseren Spiegel, die im Markt bis dato allerdings noch gar nicht erhältlich sind.

Die statutarischen Geschäfte waren rasch abgehandelt. In der Person von Stefan Höhn aus Wädenswil, Landwirt und Landmaschinemechaniker, wählte die Versammlung eine junge, motivierte Person ergänzend in den Vorstand. Die Jahresrechnung mit einem Plus von CHF 7300.- passierte die Genehmigung ebenso problemlos wie das Budget, das bei gleich bleibendem Jahresbeitrag von CHF 85.- einen Vorschlag in ähnlichem Ausmass prognostiziert.