John Deere fordert neuen Messe-Terminkalender

Dichtgedrängter Messekalender: John Deere lanciert die Diskussion für die Einführung eines neuen Terminplans. Damit soll der Ausstellungszyklus entlastet werden.

07.09.2020

Die Veranstaltungs- und Messebranche gehört zu denjenigen Wirtschaftszweigen die von Corona am härtesten betroffenen sind. Abgesagt oder Verschoben wurden auch zahlreiche Messen für die Land- und Forstwirtschaft. Viele von diesen Organisatoren haben ihre Messen neu im 2021 angesetzt (siehe «Dichtgedrängter Messekalender»).

Als wäre dies nicht schon des Guten zu viel, kommt nun noch eine weitere Negativ-Botschaft für die Messe-Organisatoren hinzu. John Deere, die Nummer 1 der weltweiten Landtechnik-Hersteller, hat kürzlich entschieden, bis zum 31. Oktober des nächsten Jahres an keiner einzigen internationalen Messe teilzunehmen (zur Nachricht). Betroffen von diesem Entscheid sind etwa die Eima in Bologna (I) oder die Sima in Paris (F). Beide Messen sind im nächsten Februar geplant. Die Agritechnica, die im November 2021 stattfinden soll, wäre beim aktuellen Stand der Dinge nicht tangiert.

Aber vielleicht müssen sich alle Organisatoren von Landtechnikmessen ihre Gedanken machen. Denn John Deere stösst nun eine Diskussion an, die die Überlastung des Messekalenders betrifft. «Durch Covid-19 und die fortschreitende Digitalisierung erwarten wir grosse Veränderungen in der Messelandschaft», sagt Andreas Jess, Marketing-Direktor Region 2 bei John Deere. «Mittelfristig würden wir die Einführung eines neuen Terminplans durch die Veranstalter der internationalen Messen begrüssen, um dadurch den Ausstellungszyklus in Europa zu entlasten.»

Dies zeigt: Corona wirbelt alles durcheinander und auch die Landtechnik-Messelandschaft wird nach Corona wohl niemals mehr so sein wie vor Corona.