Horsch mit autonomen Konzepten

Bei Horsch nehmen autonome Fahr- und Bewirtschaftungskonzepte in der Forschung und Entwicklung einen hohen Stellenwert ein.

08.07.2021

Autonomie und Automatisierung seien zwei Themen, die Horsch faszinieren, schreibt das deutsche Unternehmen in einer Medienmitteilung. Vor rund 20 Jahren kaufte Horsch das erste GPS-Leitsystem von AutoFarm mit RTK-Anbindung. Mit dem Kauf einer Test-Farm in Tschechien bot sich für Hiorsch zudem die Chance, sich im Control-Traffic-Farming (CTF) zu engagieren. «Wir haben schnell gemerkt, dass es bei CTF in erster Linie um Planung geht, aber es war ein weiterer Schritt in Richtung Autonomie», betont Michael Horsch.
Vieles, was man mit Autonomie verbindet, ist für Horsch aber eher Automatisierung. Es sei der erste Schritt, mit dem man Prozesse im Feld automatisiert. Die Autonomie komme erst dann, wenn man ohne Fahrer unterwegs sei.
Drei Elemente sind für ein (teil-)autonomes Arbeiten Voraussetzung: GPS-Lenksystem mit Spurlinien, Geo-Referenzierung der Kulturen und letztlich die Fragen der Sicherheit. Letzteres löst man derzeit einer Überwachungsperson am Feldrand mit Fernbedienung. In einem nächsten Schritt soll die Sensorik so verbessert werden, so dass die Maschine überwacht werden kann, um beispielsweise Verstopfungen zu erkennen. «Technisch arbeiten wir an unterschiedlichen Konzepten», so Horsch weiter.
Die Hürden zum autonomen Fahren und Arbeiten liegen nicht nur im technologischen Bereich. Der Gesetzgeber mache derzeit keinen Unterschied zwischen Strasse und Feldern, so Horsch fordert eine Neudefinition dieser Vorschriften. Auf dem Feld seien ja die Geschwindigkeiten weitaus geringer und mit den Kamera-, Radar- und Lidar-Systemen könne man die notwendige Sicherheit garantieren. «Wir hoffen, dass die Sicherheitssysteme in den nächsten Jahren soweit entwickelt werden, dass sie abgenommen werden können. Technisch sind wir wirklich bereit», so Horsch.