Hopfenernte im Stammertal aufHochtouren

Im Stammertal (ZH) erfolgt in diesen Tagen die Hopfenernte. Die Stauden werden geschnitten und in einer der drei Pflückanlagen werden die reifen Hopfendolden geerntet, um sie für den weiteren Verarbeitungsverlauf zu gewinnen.

10.09.2020

In der stationären Hopfenpflückstation in Unterstammheim direkt an der Ortsumfahrung herrscht in diesen Tagen reges Leben. Die geschnittenen Hopfenpflanzen mit den daran während dem Sommer herangereiften Hopfendolden werden einzeln von Hand in ein Einzugsband eingeklinkt und dieses zieht die ganze Staude in die Maschine, mit der die einzelnen Hopfendolden maschinell von den Stauden durch ein Abzupfen gepflückt werden. «Der Zeit für das Pflücken ist gekommen, wenn sie das Lupulin goldgelb wird und sich die beiden unteren Deckblätter sich violett färben», erklärt Hopfenbauer Markus Reutimann. Das Lupulin gibt später dem Bier den typischen Geschmack, macht das Bier auch haltbar und sorgt auch für den Schaum. Früher wurden die Hopfen anschliessend von Hand gepflückt, heute übernehmen dies die Maschinen. Eine solche steht in der Pflückscheune der Familie Reutimann bereits seit 50 Jahren.
RoMü