Gemeinsam ressourcenschonende Technik angeschafft

Drei Landwirte haben zusammen eine Spritze angeschafft. Nun können sie die Maschine besser auslasten und mittels modernster Technik Pflanzenschutzmittel präziser und ohne Überlappung ausbringen.

20.04.2019

Adrian Bleuler aus Niederweningen, Manuel Roman aus Oberweningen und Andreas Rohner aus Wislikofen betreiben zusammen die Spritzgemeinschaft Niederweningen. Sie spritzen im Jahr knapp 350 ha, die eigenen Flächen eingerechnet. Als auf allen drei Betrieben der Kauf einer neuen Spritze bevorstand, haben sie das Geld zusammengelegt und haben eine 21 m breite, Isobus kompatible Spritze (1300 Liter) mit automatischer Höhenführung des Gestänges und GPS-gesteuerter Einzeldüsenschaltung (sogenannte «Section Control») für knapp CHF 75'000.- angeschafft. Davon kostete die Einzeldüsenschaltung pro Meter Arbeitsbreite CHF 500..-. «Da die Spritze überbetrieblich eingesetzt wird, war eine automatische Reinigung nötig, damit die Reinigung immer gleich gehandhabt wird», erklärt Adrian Bleuler. Damit die Einzeldüsen auch auf zirka 2 cm genau schalten können, ist der Traktoren mit einem RTK-Lenksystem ausgestattet. Die Kosten für das RTK-Lenksystem beliefen sich auf knapp CHF 20'000.-

Die Gemeinschaft spritzt momentan für rund CHF 85.-/ha. Die Kosten für «Section Control˚ und für das Lenksystem können nicht weiterverrechnet werden, obschon der Kunde eine präzise Arbeit erhält und tendenziell weniger Pflanzenschutzmittel benötigt werden. «Doch wir haben eine höhere Flächenleistung und sind am Abend weniger müde», so die Antwort der drei Beteiligten.« Und dank der Zusammenarbeit können wir eine ressourcenschonende Technik trotzdem wirtschaftlich einsetzen.» Da zudem die Pflanzenschutzmittel gemeinsam eingekauft werden, können sie gegenüber dem Verkäufer anders auftreten.

Stephan Berger, Strickhof/SVLT-ZH