Gefährliche Anschläge beim Maishäckseln

Metall-Bolzen im Mais. In Deutschland kommt es immer wieder zu Sabotagen beim Maishäckseln. Auch jetzt wieder.

07.10.2020

Im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein kommt es vermehrt zu Sabotagen beim Maishäckseln. Die Täter bringen Metallteile an den Pflanzen an. Das beschädigt nicht nur Maschinen, sondern gefährdet Menschenleben. Gemäss Polizei kam es innerhalb von zwei Wochen zu drei Vorfällen, wie der NDR berichtet.

Betroffen ist u.a. der Lohnunternehmer Hans-Jürgen Kock. Metallsplitter verursachten bei einem Maishäcksler Schäden von mindestens 15'000 Euro. Viel schlimmer: Weil die Metallteile nach oben aus dem Häcksler geschleudert werden, wird der Fahrer hochgradig gefährdet. «Normalerweise haben wir viel Spass an der Maisernte, aber spätestens durch den ersten Anschlag hat sich das geändert», schreibt das Lohnunternehmen auf Facebook.

Die Maishäcksler verfügen zwar über Metalldetektoren, doch die erkennen nicht alle Metalle. Gemäss NDR weiss die Polizei nicht, wer hinter den Anschlägen steckt. Sie hält zwei Varianten für möglich: Umweltschützer oder Konkurrenten. Landwirt Matthias Söhrn - der ebenfalls betroffen ist - und Lohnunternehmer Kock haben eine Belohnung in Höhe von 10'000 Euro ausgelobt. LID