Fenaco: Solides Geschäftsjahr 2023

Fenaco erzielte 2023 mit CHF 7,54 Mrd. (Vorjahr CHF 8,06 Mrd., -6,5%) den zweithöchsten Nettoerlös seit der Gründung vor 30 Jahren.

15.05.2024

Die Genossenschaft Fenaco orientierte heute im Rahmen einer Medienkonferenz über das Geschäftsjahr 2023, das mit einem Umsatz von CHF 7,54 Mrd. (Vorjahr CHF 8,06 Mrd., -6,5%) endete. Während die Erlöse in den Geschäftsfeldern Agrar und Energie preisbedingt rückläufig waren, entwickelten sich die Lebensmittelindustrie und der Detailhandel erfreulich. Bemerkenswert ist das Umsatzplus von mehr als 30% im Geschäft mit intelligenten lokalen Energiesystemen auf der Basis von Solarstrom. Das Betriebsergebnis (EBIT) war kostenbedingt ebenfalls rückläufig. Mit CHF 107,0 Mio. fiel es zufriedenstellend aus. An die Landi und deren Mitglieder, Schweizer Landwirtinnen Landwirte, vergütete die fenaco total CHF 37,1 Mio. – mehr als je zuvor. Die Eigenkapitalquote stieg markant auf 63,1%. Insgesamt blickt die Agrargenossenschaft auf ein solides Geschäftsjahr 2023 zurück. Die Erwartungen für das Jahr 2024 sind verhalten positiv.
Das Agrartechnik-Geschäft mit der Groupe Serco und Sevra AG sowie dem einverleibten, lokalen Landmaschinenhandel (Umatec-Filialen und weiteren) erzielte mit CHF 189,3 Mio. jedoch nahezu das Vorjahresergebnis von CHF 190,6 Mio., wobei sich dieses Ergebnis in etwa zur Hälfte auf die Aktivitäten in Frankreich (Serco France) und in der Schweiz aufteilt. Weitere Avancen/Übernahmen in Frankreich seien denkbar, aktuell aber nicht in der Pipeline, wurde eine entsprechende Frage von «Landtechnik Schweiz» beantwortet. Rund 5000 Betriebe nutzen derzeit den digitalen Hofmanager «Barto», bei dem Fenaco Mehrheitsaktionär ist und den die Genossenschaft weiter vorantreiben möchte, getreu der selbst auferlegten Strategie, Innovationstreiber für die Schweizer Landwirtschaft zu sein. Diesbezüglich unterhält das Unternehmen Partnerschaften mit Forschungsinstituten und Start-up-Unternehmen, um eben neue Technologien der landwirtschaftlichen Praxis verfügbar zu machen. Als Beispiele wurden an der Medienkonferenz die verschiedenen Bausteine der Plattform «Innovagri» erwähnt (Agrar-Drohnenpiloten, Ecorobtix, Crop.Zone, Sencrop oder Xpower). Weiter möchte Fenaco die Landwirte zu Energiewirten machen, wobei ein Kernelement dieser Bestrebungen im Bereich der Photovoltiak-Anlagen liegt. «Agro-Solar» lautet das entsprechende Codewort, mit dem landwirtschaftliche Betriebe durch den kombinierten Einsatz einer Solaranlage mit einem Batteriespeicher zu Selbstversorgern in Sachen elektrische Energie werden können.