«Evolution» statt «Revolution»

In der Landwirtschaft kommt die Digitalisierung offenbar doch nicht so rasch vorwärts. Es sei eher eine Evolution statt eine Revolution», sagt Bucher-Industries-Konzernchef Jacques Sanche gegenüber der «NZZ».

07.03.2018

Die Digitalisierung verspricht auch in der Landwirtschaft seit einigen Jahren ein riesiges Potenzial. Die anfängliche Euphorie scheint nun aber doch etwas verflogen zu sein, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung» NZZ gestern Dienstag in einem Online-Artikel aus Anlass zur diesjährigen Bilanzmedienkonferenz des Schweizer Konzerns Bucher Industries. Nach Ansicht vieler Marktbeobachter dürfte noch viel Zeit vergehen, bis sich die Digitalisierung, bzw. die so genannte Präzisionslandwirtschaft, auf den Bauernhöfen im grossen Stil durchsetzen werde, so die Einschätzung des Autors im Artikel mit dem Titel «Landwirte zaudern bei der Digitalisierung». Dabei bezieht er sich auf eine Aussage von Jacques Sanche. Der Chef von Bucher Industries, dessen Tochterunternehmen Kuhn ein bedeutender Hersteller von Landmaschinen ist, spreche lieber von einer «Evolution» (allmähliche Veränderung) als von einer «Revolution». «Eine Erfolgsbilanz lässt sich bei diesem Thema wohl erst in rund zehn Jahren ziehen», wird Jacques Sanche im Artikel zitiert. Allerdings müsse die Bucher-Tochterfirma Kuhn aufpassen, bei der Digitalisierung nicht den Anschluss zu verpassen. So arbeite Kuhn zusammen mit anderen Landtechnik-Firmen (Agco, Amazone, Pöttinger u.a.) derzeit an einer Plattform für den internetbasierten Datenaustausch mit dem Namen «Agrirouter».

Zu den Jahreszahlen von Bucher Industries