Deutsche Landtechnikhersteller: Gutes Geschäftsjahr

Die deutsche Landtechnik-Industrie ist 2023 am einheimischen Produktionsstandort erneut gewachsen.

19.03.2024

Mit einem Umsatzvolumen aus heimischer Produktion von gut 15 Mrd. Euro gelang es der deutschen Landtechnik-Industrie, das Vorjahresergebnis zu übertreffen. «So herausfordernd das aktuelle Umfeld für die Landwirtschaft insgesamt ist, so klar haben die Landwirte und Lohunternehmer gezeigt, dass sie weitsichtig Zukunftsinvestitionen tätigen», sagt Tobias Ehrhard, Geschäftsführer des Branchenverbandes VDMA Landtechnik. Ein wesentlicher Umsatztreiber waren die Traktoren. Gefragt waren 2023 jedoch auch Technologien für eine nachhaltige Pflanzenproduktion. «Wer Düngung und Pflanzenschutz auf dem neuesten Stand betreiben möchte, baut auf klimaneutrale Effizienzlösungen. Intelligente Hard- und Software sorgt dabei stets dafür, den gesamten Prozess und nicht nur einzelne Schritte zu optimieren», erläutert Ehrhard.
Dank ihrer Exportstärke konnte die Branche besonders punkten. Schliesslich gehen durchschnittlich fast vier von fünf der in Deutschland produzierten Landmaschinen, Traktoren und Softwaresysteme zu Kunden in aller Welt. Als überdurchschnittlich stark erwies sich die Nachfrage 2023 in europäischen Schlüsselmärkten wie Frankreich und Grossbritannien, vor allem aber in den Vereinigten Staaten. Nicht ganz so stark notierte das Landtechnikgeschäft am Standort Deutschland.
«Spätestens seit Jahresmitte machten sich aber rückläufige Auftragseingänge bemerkbar, da die Händler vielerorts bereits gut bevorratet waren», sagt Ehrhard weiter. Die Marktberuhigung erstreckte sich über nahezu alle Produktsegmente der Aussen- und Innenwirtschaft. Für das laufende Jahr prognostiziert der VDMA bereits aufgrund von statistischen Basiseffekten eine verhaltene Entwicklung der Landtechnikkonjunktur.