Cyber-Sicherheit in der Landwirtschaft

Cyber-Sicherheit oder Cyber-Security ist für die Landwirtschaft eher ein neues Thema, im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung wird dieses Thema aber je länger je wichtiger. Das wurde den Teilnehmenden des vom Strickhof organisierten Webinar deutlich gemacht. Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema (Marc Wehrle, Strickhof), durchleuchtete Franz Obermayer, gelernter Landwirt und heute als Geschäftsführer beim bayrischen IT-Komplettanbieter Foxit tätig, konkrete Konsequenzen für die Tierhaltung. Als Betroffener berichtete Landwirt Vital Bircher über seine Erfahrungen, als sein Melkroboter gehackt wurde. Folgende vorbeugende Massnahmen wurden dabei von den Referenten empfohlen:

• Lokale Administratorenrechte für Computersysteme einrichten
• Passwörter im Passwort-Manager speichern, der seinerseits wieder mit einem mindestens 24 Zeichen umfassenden Passwort gesichert ist
• Mehrfach-Authentifizierung für alle benutzten Plattformen einrichten
• Keine Systeme ohne Viren-Schutz betreiben – auch Handys
• Tägliche Backups durchführen
• Stets kritisch sein gegenüber Emails, diese lieber einmal nicht öffnen, auch wenn die Absender-Email-Adresse einem vertrauenswürdig erscheint (es können beispielsweise einzelne Buchstaben in der Adresse von einem anderen Alphabet stammen)
• Programme und Systeme immer updaten, um so stets auf dem neusten Stand zu sein