CO2-Einsparpotentiale mit innovativer Landtechnik
Intelligente Landtechnik kann mithelfen, die CO2-Gesamtemissionen in der Landwirtschaft zu reduzieren. Das ist das Fazit einer Studie aus Deutschland.
22.11.2019
Innovative Landtechnik kann mithelfen, die CO2-Gesamtemissionen in der Landwirtschaft zu senken. So lautet das Fazit eines über drei Jahre dauernden Forschungsprojekts in Deutschland zur «Kraftstoffeffizienz in der Agrartechnik» (EKoTech-Projekt). Beteiligt an dem Projekt ist ein Konsortium aus Industrie, Wissenschaft und Verbänden, darunter der deutsche Fachverband für Landtechnik VDMA. Die Studie wurde letzte Woche auf der Agritechnica präsentiert.
Die Ergebnisse zeigen laut dem Bericht auf, dass innovative Maschinen, intelligente Prozess-Steuerung und moderne Bedienkonzepte ertragsbezogen mit einer deutlich geringeren Dieselmenge auskommen als herkömmliche Verfahren.
Aus physikalischer Sicht habe die Branche an vielen Stellen bereits das Maximum dessen erreicht, was die Motorenoptimierung hergibt. Die Zukunft der Kraftstoffeffizienz werde daher in der Gesamtmaschinenoptimierung und vor allem im Prozess gesehen.
Alternative Kraftstoffe und Antriebe, Fahrerassistenzsysteme und intelligente Formen des Maschinen- und Datenmanagements seien darüber hinaus aktuelle Entwicklungsfelder und Potentialträger, um die landtechnische CO2-Bilanz weiter zu optimieren.
Gefordert wird im Schlussbericht, dass die Politik mithelfen und die richtigen Anreize setzen müsse. Anreizeffekte gehöre zu den erprobten Instrumenten, um umweltschonende Technologien marktfähig zu machen, so die Verfasser. «Wir brauchen jetzt vor allem Investitionsanreize für klimafreundliche Landmaschinen und Traktoren, eine konsequente CO2-Bepreisung, um die Attraktivität von Innovationen zu steigern und Technologieoffenheit, damit sich die besten Ideen im Wettbewerb durchsetzen können», erklärt VDMA-Geschäftsführer Bernd Scherer.