Bucher gut unterwegs

Bucher Industries konnte im ersten Halbjahr 2022 den Nettoumsatz gegenüber Vorjahr um 10,6% auf CHF 1,78 Mrd. steigern. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 13,3% auf CHF 203,2 Mio.
Maschinen von Kuhn blieben in der ersten Jahreshälfte 2022 stark nachgefragt, da die landwirtschaftlichen Einkommen weiterhin auf zufriedenstellendem Niveau lagen. Jedoch kamen die Margen der Landwirte wegen des Anstiegs der Kosten für Dünge- und Futtermittel sowie Diesel unter Druck. In diesem Umfeld nahm der Auftragseingang von Kuhn um 5% zu. Im zweiten Quartal entschärfte sich die Situation in der Lieferkette teilweise und viele Maschinen konnten fertig montiert und ausgeliefert werden. Insgesamt wuchs der Umsatz um 10% und die Betriebsgewinnmarge lag bei 12,2%.
Anhaltend hoch war auch die Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen. Der Auftragseingang von Bucher Municipal nahm um 28% zu. Die Grosskehrfahrzeuge sowie die Kompaktkehrfahrzeuge «CityCat V20» und «CityCat VR50» inklusive der elektrischen Modelle waren wichtige Treiber. Die Division war stark von den Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten betroffen. Chassis, Batterien, hydraulische Komponenten und Elektronik waren weiterhin schwierig und nur mit Verzögerungen zu beschaffen. Der Umsatz lag entsprechend 7% unter der Vorjahresperiode und die Betriebsgewinnmarge sank auf 3,2%.
Die Märkte von Bucher Special (mit Bucher Landtechnik) verzeichneten unterschiedliche Entwicklungen. Insgesamt stieg der Auftragseingang um 1% und der Umsatz um 7%. Die Betriebsgewinnmarge lag bei 7,5%. Bei Bucher Landtechnik war der Geschäftsgang rückläufig, dies allerdings auf hohem Niveau und nach einigen Jahren mit sehr gutem Verlauf. Die bestehenden Unsicherheiten im Schweizer Agrarmarkt belasteten die Investitionsbereitschaft der Bauern, dazu kamen Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller.
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