BASF auf der Suche nach der Balance
BASF sucht die Balance zwischen einer produktiven Landwirtschaft und der Erhaltung der Biodiversität und führte dazu am Hauptsitz in Ludwigshafen eine spannende Veranstaltung durch.
25.08.2020
Der Pflanzenschutz steht mit seiner Applikationstechnik und den eingesetzten Mitteln schon seit geraumer Zeit im kritischen Fokus der Öffentlichkeit. BASF, ein massgebender Player im Geschäft mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln, versucht mit verschiedenen Projekten, die richtige Balance zwischen einer produktiven Landwirtschaft und der Erhaltung der Biodiversität zu finden. Zu diesem Thema fand am Hauptsitz des Unternehmens in Ludwigshafen (D) eine spannende Veranstaltung mit politischen Repräsentanten, aktiven Landwirten und Wissenschaftlern statt. Gefordert wurde dabei eine Annährung von Landwirten und Konsumenten, ebenso eine solche von konventionell biologisch wirtschaftenden Betrieben.
Mit dem von BASF lancierten Projekt «Lerchenbrot» soll das untermauert werden. So werden Landwirte finanziell unterstützt, wenn sie pro Hektar Weizen ein Fenster als «Landeplatz» für die Feldlerche frei lassen (Bild), so dass dieser Vogel im Feld landen, ein Nest bauen und letztlich das Gelege ausbrüten kann. Im Projekt integriert sind neben den Landwirten auch eine Mühle und ein Bäcker, der dieses Lerchenbrot mit einem Zuschlag von 10 Cent verkauft. Der Businessplan geht davon aus, dass beim derzeitigen Anbau von 40 ha Weizen ein Absatz von 600'000 solchen Broten zustande kommt, was letztlich ein Betrag von 60'000 Euro ergibt, der unter den Beteiligten verteilt werden kann. BASF möchte diese Anbaufläche auf über 10'000 ha ausbauen und hat zudem weitere ähnliche Projekte mit anderen Kulturen und Lebensmitteln in der Pipeline.
BASF präsentiert darüber hinaus im konventionellen Geschäftsbereich mit dem Produkt «Balaya» ein neues Getreidefungizid auf Basis der Wirkstoffe Isopropanol-Azol («Revysol») und Pyraclostrobin («F500»). «Balaya» hat auf 2021 die Zulassung in Deutschland bekommen. Mit «Luximo» kann BASF erstmals seit 20 Jahren ein neues Graminizid präsentieren, das – aus nachwachenden Rohstoffen erzeugt – dem Landwirt die Kontrolle über die Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes zurückgeben soll.