«Aussenskelett» für Forstarbeitende

Mit einem «Aussenskelett» sollen händische, eintönige forstliche Tätigkeiten ermüdungsfreier erledigt werden können.

18.05.2022

Händische, eintönige forstliche Tätigkeiten können ermüdend sein und zur Erschöpfung führen – neben der Wertastung ist es auch die Pflanzung von Hand. Der Erschöpfung folgt die anhaltende Belastung des Bewegungsapparates bis zu dauerhaften Überlastungen, temporären Ausfällen, Gelenkverschleiss und schlimmstenfalls Invalidität.
In der Industrie ist daher die Verwendung von so genannten Exoskeletten («Aussenskelett») schon angekommen, also Vorrichtungen, die bestimmte Bewegungsabläufe unterstützen und zur Entlastung führen. Die Universität Göttingen untersucht, ob und wie sich diese Stützeinrichtungen auch für den Forst umsetzen lassen. Dazu wurde auf den Thementagen der KWF (Kuratorium für Wald und Forst) die händische Pflanzarbeit mithilfe eines «Paexo» der Firma Ottobock demonstriert. Bis sich solche Exoskelette in der Fläche verbreitet haben, dürfte es zwar noch ein Weilchen dauern, das in ihr steckende Potenzial zur Schonung der wertvollen und knappen Ressource «Personal» hat die Vorrichtung aber bereits gezeigt.
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