Wachstum auch im Krisenjahr

Claas erwirtschaftet erstmals einen Umsatz über 4 Milliarden Euro. Dies trotz Pandemie und Produktionsstopps.

21.12.2020

Claas hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2020 um 3,7 Prozent auf 4,042 Milliarden Euro gesteigert (Vorjahr 3,898 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 158 Millionen Euro (Vorjahr 136 Millionen Euro), der Free Cashflow drehte mit 308 Millionen Euro (Vj. -138 Millionen Euro) deutlich ins Plus. Die positive Geschäftsentwicklung sei aufgrund der Corona-Situation und der Produktionsstopps so zunächst nicht zu erwarten gewesen schreibt der Hersteller aus Harsewinkel (D). Konkrete Zahlen zum Gewinn gibt das Familienunternehmen keine bekannt.

Während sich die Umsätze in Deutschland, Frankreich und den anderen westeuropäischen Ländern in Summe stabil entwickelten, ergab sich für Claas in Osteuropa und insbesondere in Russland ein deutliches Plus. Den stärksten Umsatzzuwachs mit rund 20 Prozent erreichte das Unternehmen ausserhalb Europas, wobei sich Nordamerika als wichtigster Treiber erwies.

Trotz der Corona-Beeinträchtigungen sei es gelungen, die wichtigen Investitionsprojekte planmässig umzusetzen. Im Traktorenwerk Le Mans habe die Flexibilität und Effizienz mit modernsten Fertigungstechnologien deutlich erhöht werden. In Harsewinkel wurde die erste Phase des umfassenden Modernisierungsprojekts in der Mähdreschermontage abgeschlossen.

Claas beschäftigte zum Geschäftsjahresende 2020 weltweit 11'395 Mitarbeiter (Vj: 11.448). Für das nächste Jahr seien angesichts der Corona-Pandemie und der nach wie vor schwelenden internationalen Handelskonflikte negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis nicht auszuschliessen, so das Unternehmen in seinem Ausblick aufs nächste Jahr.