Amazone: Grubber erfasst kleinräumige Bodenunterschiede

Mit dem « Cenius-2TX ZoneFinder» von Amazone wird das Erfassen von unterschiedlichen Bodenstrukturen während der Arbeitserledigung möglich, was später anhand von Bodenkarten in die Bewirtschaftungsmethoden einfliessen kann.

15.09.2019

Die Firmen Amazone und Exatrek verknüpfen erstmals die Daten des Grubbers «Cenius-2TX» mit den Canbus-Daten des Traktors. So entstehen während der Bodenbearbeitung Karten, auf denen kleinräumige Unterschiede der Bodenstruktur zu erkennen sind, die für die Entscheidung ackerbaulicher Massnahmen genutzt werden können. Das zentrale Element des «Cenius-ZoneFinders» ist das Telemetrie-Modul mit Datenlogger von Exatrek, das die ermittelten Daten in eine Cloud überträgt. Der Datenlogger empfängt zum einen die Daten Fahrgeschwindigkeit, Zugkraft, Kraftstoffverbrauch und Schlupf vom Canbus des Traktors und zum anderen die Arbeitsstellung wie Arbeitstiefe und Hangneigung des angebauten Grubbers «Cenius-2TX». Die Steuer-Box auf dem Grubber ist dabei über ein Isobus-Anschlusskabel mit dem Traktor verknüpft. Damit die Daten auch georeferenziert aufgezeichnet werden können, werden die Positionsdaten permanent mit übermittelt.
Während der Bodenbearbeitung werden somit permanent die Daten des Traktors und des «Cenius-2TX» ermittelt. Das Ergebnis dieser Datenerhebung sind dann übersichtliche Bodendichtekarten, die durch einen intelligenten Algorithmus erstellt werden. Bergauffahrten und Bergabfahrten werden automatisch erkannt und verrechnet, um die Bodendichte teilflächenspezifisch und ohne Einflüsse der Topografie abbilden zu können. Dieses innovative System bietet die Möglichkeit, die Arbeitstiefe bei einer nachfolgenden Bodenbearbeitung teilflächenspezifisch anzupassen. Das bedeutet, der Landwirt kann einen flachen Grubberstrich durchführen und nur die besonders verdichteten Bereiche tiefer lockern und unnötigen Kraftstoffverbrauch vermeiden. Kombiniert man diese Daten noch mit den Ertragsdaten und den damit verbundenen Stroherträgen, so kann man die Bodenbearbeitung teilflächenspezifisch optimieren, um am Ende eine optimale Einmischung des Strohs und Lockerung des Bodens bei reduziertem Kraftstoffverbrauch zu haben.